Spannende Trainings, begeisterte Zuhörer: der Praxis-Ratgeber für Trainer- und Dozenten-Neulinge

Gute Vorbereitung lässt sich durch nichts ersetzen, außer durch bessere Vorbereitung. Wenn Sie einen Artikel schreiben, können Sie das Thema beliebig eingrenzen, aber bei einem Vortrag vor Publikum müssen Sie immer mit Zwischenfragen, Einwänden oder Widerspruch rechnen.

Es ist also wichtig, sich nicht nur rechtzeitig mit möglichen Gegenargumenten oder Alternativ-Positionen zu beschäftigen, sondern auch, auf diese kurz und prägnant reagieren zu können. Dazu müssen Sie "Seiten-Wissen" anhäufen, also Informationen in Randbereichen zur Verfügung haben.

Das Problem bei umfangreichem Wissen besteht meistens darin, anschließend wieder einen roten Faden zu finden. Natürlich setzen die Teilnehmer voraus, dass ich beispielsweise Excel in- und auswendig kenne, aber im Kurs soll ich nicht mit meinem Wissensvorsprung protzen, sondern genau die Themen herausfischen, die ihre Probleme lösen.

Gute Vorbereitung erkennt man daran, dass sie Reserven bietet, wenn sie gebraucht werden, nicht daran, dass mit ihr das Publikum erschlagen wird. Es mag frustrierend sein, wenn Sie mit drei Vierteln Ihres Wissens nicht glänzen konnten. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass es da ist.