Business-Etikette Weihnachten

Weihnachten international

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Weihnachten international

Diese Frage sollte man sich auf jeden Fall stellen, wenn man international tätig ist. Nicht selten kommt es auch gerade mit Geschäftspartnern in den USA vor, dass diese keine christlichen Feiertage und Gebräuche ausüben.

Es ist kein Fauxpas, Ihren nicht-christlichen Kunden zu Weihnachten per Karte oder Brief ein paar besinnliche Stunden zu wünschen. Vielleicht können Sie aber genau diesen Kunden und Partnern eine persönliche Karte schicken mit der Anmerkung, dass Sie wissen, dass es nicht ihr Fest ist.

  • Weihnachten in den Westkirchen

    Heute wird in fast allen westlichen Staaten, also in der EU und in den USA, am 25. Dezember der Geburtstag von Jesus Christus gefeiert.

    In einigen Ländern (so auch in den deutschsprachigen) feiert man das Fest bereits am 24. Dezember als Heiliger Abend, obwohl meist der offizielle Feiertag am 25. Dezember gesetzlich festgelegt ist. Der Grund hierfür liegt in der Begehung der Nachtwache, die stets am Abend vor dem eigentlichen Fest beginnen (so z. B. auch an Ostern ("Osternacht").

  • Orthodoxe Feiertage

    In Georgien gilt der Kalender der Georgisch-Orthodoxen Kirche und Weihnachten wird erst am 7. Januar gefeiert. Kirchliche Feste sind unserem gregorianischen Kalender um 2 Wochen verschoben und richten sich nach dem julianischen Kalender.

    Die Menschen gehen in die Kirche und nehmen am feierlichen Gottesdienst teil. Eine Bescherung gibt es aber nicht.

In folgenden Ländern begeht man Weihnachten (orthodox) als Feiertag am 07.01.:

Ägypten, Äthiopien, Eritrea, Kirgisistan, Mazedonien, Moldau, Russische Föderation, Serbien und Montenegro, Ukraine, Weißrussland.

  • Channukka (Hannuka)

    Chanukka ist das jüdische Lichterfest. Es beginnt am 25. Tag des Monates Kislew, dauert acht Tage und ist ein häusliches Fest, das in der Familie gefeiert wird. Mit Weihnachten hat Chanukka bis auf die Jahreszeit eigentlich wenig zu tun. Trotzdem haben sich beide Festbräuche einander angenähert.

  • Thanksgiving

    Jedes Jahr am vierten Donnerstag im November feiert das amerikanische Volk Thanksgiving.

    Diese Tradition hat ihren Ursprung im Jahr 1621, ein Jahr nachdem die ersten Pilger auf Plymouth Rock anlegten. Im ersten Jahr starben viele Siedler wegen Kälte und Krankheit. Im Frühjahr 1621 besuchten zwei Indianer die Siedlung und freundeten sich mit den Siedlern an. Im darauf folgenden Sommer brachten sie den Siedlern bei, neue Kulturpflanzen zu säen und nach Essbarem zu suchen.

    Im anschließenden Herbst gab es eine sehr große Ernte, die seitdem immer am vierten Donnerstag eines jeden Novembers gefeiert wird.

    In den USA feiert man Thanksgiving mit einem riesigen Festmahl, oftmals zusammen mit der ganzen Familie oder mit Freunden. Traditionell wird Truthahn als Hauptgericht, mit Kartoffelbrei, grünen Bohnen und Kürbistorte serviert. Thanksgiving hat in den USA eine fast noch größere Bedeutung als Weihnachten.

Thanksgiving fällt 2012 auf den 22. November, 2013 auf den 28. November.

Geschenke werden nicht verteilt, diese gibt es erst zu Weihnachten am 25. Dezember.

  • Islam

    Auch wenn Muslime kein Weihnachtsfest feiern, zeigen sie sich doch ihren christlichen Nachbarn oft solidarisch verbunden und übermitteln ihnen die besten Wünsche für ein friedliches und erfülltes Fest.

    Hier eröffnen sich Möglichkeiten für den Dialog. Jesus Christus wird im Islam als Isa der Prophet, aber nicht als der Sohn Gottes anerkannt: "Gott hat nicht gezeugt und wurde nicht gezeugt" heißt es in Sure 112:3. Daher ist seine Bedeutung im Islam mit der im Christentum nicht vergleichbar. Ein eigener islamischer Feiertag, der dem christlichen Weihnachtsfest gleichzusetzen wäre, existiert nicht.

  • Weihnachten in China

    Weihnachten hat in China keine Tradition, ähnlich wie in Japan. Doch mit dem neuen Wohlstand in den nach außen hin offeneren Sonderwirtschaftszonen drangen auch westliche Bräuche ins Land.

    Inzwischen gibt es auch einige Chinesen, die sich zu Weihnachten einen kleinen Plastik-Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer stellen. Auch die Sitte, seine Socken aufzuhängen, in der Hoffnung, sie möchten am anderen Morgen reich gefüllt sein, hat bereits Einzug gehalten.

    In China leben schätzungsweise zehn Millionen Baptisten. Sie nennen ihren Weihnachtmann "Dun Che Lao Ren". Und die wenigen Kirchen im Land sind zu Weihnachten hoffnungslos überfüllt.

IN & OUT Weihnachtstrends

Zu guter Letzt noch eine kleine In & Out-Liste rund ums Weihnachtsfest:

IN

  • Persönliche Weihnachtsgrüße - ansonsten besser gar nicht schreiben

  • Spenden statt Geschenke - wir haben doch alle schon alles.

  • Sich zu Weihnachtsfeiern schön und feierlich anziehen - auch im kleinen Rahmen eine nette Geste

OUT

  • Last-Minute-Geschenke - bitte mehr Kreativität und Interesse am Beschenkten

  • Fotoscheue Menschen - irgendwann freut man sich doch über die Bilder.

  • "Lästermäuler" auf der Weihnachtsfeier - es gibt nichts Schlimmeres, als zu feige zu sein, seine Meinung zu sagen.