Business-Etikette Weihnachten

Maßvoll schenken

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Maßvoll schenken

Der Brauch des Schenkens zum Weihnachtsfest ist relativ jung. Während früher nur die Kinder am Nikolaustag oder am Dreikönigstag beschenkt wurden, gibt es nun am Heiligen Abend (dem 24. Dezember) die Bescherung.

Im Geschäftsleben drücken wir auch über die Geschenke den Status und die Wichtigkeit unserer Beziehung aus.

Bleiben Sie bei den Geschenken aber in einem angemessenen Rahmen.

Denken Sie daran, dass beim Kunden der Eindruck entstehen könnte, dass er diese Großzügigkeiten "mitfinanziert" hat. Überlegen Sie, welches Geschenk den persönlichen Interessen des Beschenkten am besten entspricht. Individuelle Geschenke wirken immer persönlicher. Gemeinnützige Organisationen und Initiativen freuen sich auch über eine Unterstützung in materieller oder finanzieller Form. Nutzen Sie Ihr soziales Engagement dann imagewirksam in der externen und unternehmensinternen Kommunikation. Geschenke müssen übrigens nicht persönlich überreicht werden.

Als gute Gedankenstütze bietet sich das Führen einer Geschenke- und Interessensdatei an, damit Sie in den kommenden Jahren den Überblick behalten.

Welche Geschenke an Kunden sind maßvoll?

Bei der Auswahl des Weihnachtsgeschenks sollten die Beziehung zum Beschenkten, die Position und die persönlichen Interessen berücksichtigt werden.

Die Präsente sollten nicht zu groß ausfallen, damit sie nicht als Verpflichtung empfunden werden.

Als Anhaltspunkt für einen angemessenen Rahmen schenken Sie im Wert von

  • 50 bis 80 Euro auf Geschäftsführerebene

  • 25 bis 35 Euro auf Managerebene

  • 10 bis 20 Euro auf Projektebene

Verzichten Sie möglichst auf Präsente mit Werbeaufdruck, individuelle Geschenke wirken persönlicher.

Ihnen fehlt die richtige Geschenkidee für Ihre Kunden? Dann freuen sich gemeinnützige Organisationen über eine Spende von Ihnen. Setzen Sie die Spende imagewirksam für Ihr Unternehmen z. B. auf den Weihnachtskarten, aber auch in der internen Kommunikation an die Mitarbeiter ein.

Geschenkideen

Schön ist es, wenn Sie in Ihrem Weihnachtsgruß bereits Bezug auf das Geschenk nehmen. Schenken Sie beispielsweise ein "Punschpaket", welches alle Zutaten für einen winterlichen Punsch enthält, erklären Sie einfach die Herkunft des Punsch im Weihnachtsbrief. Vielleicht finden Sie ja auch noch einen Bezug zu Ihrem Unternehmen bei den Zutaten.

Weitere Geschenkideen mit Stil:

Hörbücher, Gutschein für Konzertbesuch, Geschenke mit regionalem Bezug wie ein Bildband Ihrer Stadt.

Seit wann feiern die Völker dieser Erde eigentlich schon Weihnachten?

Die Feier des Weihnachtsfestes ist erstmalig 354 n. Chr. in Rom belegt. Die junge christliche Kirche feierte ursprünglich die Taufe als Erscheinung des Herrn am 6. Januar beim Epiphaniasfest (Epiphanie = Erscheinung des Herrn).

Erst im 4. Jahrhundert nach der Geburt Christi wurde ein Datum für die Weihnachtsfeier festgelegt, da in der Bibel kein genauer Tag der Geburt Christi dokumentiert war: Wider Erwarten war dies der 25. Dezember.

Es wird allgemein angenommen, dass der wesentliche Beweggrund der Wahl dieses Datums darin zu finden ist, dass die Kirchväter der ersten Stunden wohl ahnten, dass die im Naturgeschehen verwurzelten Bräuche der vorchristlichen "heidnischen" Religionen nicht so einfach auszurotten gewesen wären und datierten daher strategisch geschickt das zweitwichtigste Fest des Christentums auf den 25. Dezember, den vom Sonnenkult bestimmten Tag.