Gute Mütter sind berufstätig!
Schlechtes Gewissen? Warum?
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Tipps gegen das schlechte Gewissen
Ganz klar: Ohne gute Kinderbetreuung geht es nicht. Leider ist gerade die nicht so einfach zu finden. Wenn Kinder in Krippen, Kindergärten und Schulen spannende Angebote vorfinden, die ihre Phantasie und ihren Lerneifer optimal fördern wie in Skandinavien, brauchen berufstätige Mütter kein schlechtes Gewissen zu haben. Wer seine Kinder dagegen nicht gut aufgehoben weiss, wird kaum gegen Schuldgefühle ankämpfen können. Es gibt aber auch kleine Hilfen gegen das schlechte Gewissen im Alltag:
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An einem festgelegten Nachmittag pro Woche dürfen die Kinder bestimmen, wie und wo die gemeinsame Zeit verbracht wird. Der Termin wird im Kalender eingetragen wie ein Geschäftstermin - und auch eingehalten. Wenn der vereinbarte Nachmittag doch einmal ausfallen muss, gibt es einen Ersatztermin.
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Man kann Kindern ganz einfach zeigen, dass man an sie denkt, auch wenn man nicht bei ihnen ist: Jedes Kind freut sich über einen kleinen Zettel mit einem lieben Gruß oder einem kleinen Bild in der Kindergartentasche - die Großen auch über eine E-Mail oder SMS - von ihrer Mutter.
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In der knappen Zeit mit unseren Kindern müssen wir keine besonderen Purzelbäume schlagen, um sie dafür zu entschädigen, dass wir viel Zeit im Unternehmen verbringen: Kinder genießen gerade "normale" Beschäftigungen wie malen, basteln oder verkleiden.
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Wenn sich dennoch das schlechte Gewissen meldet, sollte man prüfen, ob es jemandem in der Famlie schlecht geht. Kommt jemand zu kurz oder trübt hier gesellschaftlicher Druck die Selbsteinschätzung? Falls es Letzteres ist, sollte man sich die vielen Vorteile der eigenen Lösung klarmachen - die sind wichtiger.
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Was spricht für, was gegen unsere Selbstständigkeit? Es ist sehr hilfreich, alles zu Papier zu bringen, was uns einfällt. Wenn die Gründe für die Arbeit überwiegen, hat man schwarz auf weiss: Der Beruf ist notwendig für die Familie. Mit dieser Gewissheit kann man auch Kindern eine klare Botschaft vermitteln: Meine Arbeit ist wichtig, und ich tue mein Bestes, damit es uns allen gut geht.
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Für Kinder da sein, wenn sie uns brauchen
Wirklich wichtig ist für Kinder nicht, dass wir sie rund um die Uhr umsorgen. Sondern dass wir für sie da sind, wenn sie uns brauchen. Wenn sich ein Kind direkt vor einem wichtigen Kundentermin mit Schulproblemen meldet, müssen wir erreichbar sein. Wir können uns die Sorgen anhören, Verständnis zeigen und später zurückrufen. Wir sollten nicht die einzige Anlaufstelle in großen und kleinen Krisen sein - auch Väter können trösten, und die Oma kann es oft sogar besonders gut.
Kleine Kinder brauchen genauso wie die größeren jemanden, der ihnen zuhört, um die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten. In der gemeinsamen Zeit sollte viel Gelegenheit sein, miteinander zu sprechen, etwa bei Spaziergängen, Spielen oder Vorlesen. Das schweißt mehr zusammen als teure Ausflüge in Freizeitparks.
Die meisten Kinder finden es ganz normal, wenn ihre Mutter arbeiten geht. Sie sind stolz auf sie und erleben sie als engagierte und unabhängige Frau, die ihr Leben eigenständig gestaltet. Gleichberechtigte Partner sind ein wichtiges Leitbild für unsere Kinder - besonders für unsere Töchter. Ich möchte für meine Kinder eine sein, die Mut machen kann, das zu erreichen, was man sich wünscht.
Traurige Momente bleiben nicht aus. Manchmal fühlen sich unsere Kinder vielleicht alleine oder abgeschoben. Wenn Kinder klagen, dass man zu wenig Zeit für sie hat, sind voreilige Reaktionen nicht angebracht: Bevor man beruflich kürzer tritt, kann man versuchen, die bestehende Zeit mit der Familie zu bereichern. Das kann gemeinsames Kochen oder ein Zoobesuch sein. Man kann Kindern auch die Vorteile des Berufs erklären: Er macht Spaß und es ist mehr Geld für schöne Urlaube oder Spielsachen da. So schnell fühlen sich Kinder nicht vernachlässigt. Sie erproben eher ihren Einfluss auf die Eltern. Wenn wir feste Strukturen schaffen, leiden unsere Kinder nicht, weil wir arbeiten. Das heißt: Volle Leistung am Arbeitsplatz, aber - in der zugemessenen Zeit.