Meetings: So schaffen Sie ein konstruktive Atmosphäre

Das richtige "Setting": Die Moderation

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Die Moderation

Wer macht's?

Ganz ohne Moderation geht es nicht. Oft übernimmt deshalb jemand die Moderation und führt die Gespräche dann nach Gutdünken, ohne dass vorher Regeln dafür festgelegt sind.

Gespräche, die zu wenig gesteuert werden, verlaufen meist chaotisch, unproduktiv und sind anstrengend für alle Teilnehmer: Vorschläge werden "totgeredet", Diskussionen kommen zu keinem Ergebnis.

In Gesprächen, die dagegen zu stark von einer Person reglementiert werden, kann es zu unterschwelligem Machtgerangel kommen. Zudem werden häufig Entscheidungen gefällt, die nicht von allen Teilnehmern genügend verstanden oder mitgetragen werden, sodass deren Ausführung nur schleppend oder überhaupt nicht vorangeht.

Moderation dient dem Gruppenprozess. Sie verfügt nicht über das inhaltliche Ergebnis, sondern über den Ablauf des Gesprächs. Sie bestimmt also nicht die Entscheidung selbst, sondern wie diese Entscheidung getroffen wird.

Unabhängig vom individuellen Rede-Talent kann jeder ein Gruppengespräch leiten, wenn verständliche Regeln dazu festgelegt wurden.

Die Frage der Moderation sollte also gemeinsam geklärt werden. Wie und worüber wollen wir uns verständigen? Wie sollen unsere Meetings ablaufen? Wie wollen wir unsere Gespräche steuern? Zu diesen Fragen muss eine praxisnahe Antwort gefunden werden.

Jeder ist mal dran

Insbesondere in Gruppen oder Teams, in denen eine hohe Mitverantwortung aller Teilnehmer am Gruppenergebnis gelebt wird, empfiehlt es sich, Moderation und auch die meist ungeliebte Protokollführung im Rotationsverfahren abzuwechseln. Dabei kann man z. B. nach alphabetischer Reihenfolge gehen. So wird nicht nur der Fairness genüge getan, sondern es werden auch Kompetenzen innerhalb der Gruppe aufgebaut.

Für hierarchieübergreifende Gruppen und bei Themen mit hoher emotionaler Betroffenheit der Teilnehmenden kann es auch sinnvoll sein, mit einem externen Moderator zusammenzuarbeiten.

Im folgenden Teil stellen wir Grundregeln vor, die den Prinzipien der Gewaltfreien Kommunikation folgen.