Crash-Kurs Business English
Schnell und pointiert - Erfolgreiche Kommunikation: Worauf muss ich als deutscher Lerner achten, wenn ich englische Texte schreibe?
Worauf muss ich als deutscher Lerner achten, wenn ich englische Texte schreibe?
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Wir sind ja alle irgendwann schon einmal mit der englischen Sprache in Berührung gekommen - die meisten vermutlich in der Schule. Sie werden merken, dass man das "Wissen alter Zeiten" relativ schnell wieder auffrischen kann. Besondere Grammatikkenntnisse sind deswegen für uns erst einmal gar nicht so wichtig - vieles davon wäre viel zu langwierig und vor allem langweilig. Da kann sich jeder selbst mit Material beschäftigen und seine Schwächen gezielt bearbeiten (siehe dazu auch die Literatur- und Linktipps zu Grammatik am Ende dieser Unterlagen).
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Was für uns viel wichtiger ist, sind die Feinheiten, die leider in der Schule und in Sprachkursen zu kurz kommen. Speziell soll es in diesem Abschnitt darum gehen, zu lernen, worauf man als Deutschsprachiger achten muss, wenn man englische Texte verfassen möchte, um möglichst "englisch" zu klingen.
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The Style of Written English
Beim Schreiben ist es wichtig, sich darüber bewusst zu sein, welches Vokabular man benutzt. Wie im Deutschen gibt es auch im Englischen viele Begriffe, die im Gespräch oft synonym verwendet werden, von denen aber der eine eher lockerer und der andere eher formeller ist. Im Englischen ist zum Beispiel "to ask" ein schönes Beispiel für einen weniger formellen Anlass (less formal), während "to enquire" gehobener klingt und deswegen auch in Geschäftsbriefen sehr viel Einzug hält.
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Dabei gilt es aber auch zu beachten, dass der Stil immer zum Anlass passt. Eine E-Mail wird generell in einer lockereren Art geschrieben als ein Brief, genauso wie eine E-Mail unter gleichgestellten, vielleicht sogar befreundeten Kollegen in einem salopperen Ton geschrieben werden kann als z.B. eine E-Mail an den Chef.
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Arbeitsblatt "The Style of Written English"
Mit dem Arbeitsblatt "The Style of Written English" trainieren Sie Ihr Gespür für häufig in Geschäftskorrespondenz auftretende Begriffe. Diese gibt es zum einen informell und einmal formell - finden Sie heraus, welche Phrasen besser in eine professionelle Korrespondenz passen!
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Kleine Wörter für eine große Wirkung
Beim Schreiben ist es wichtig, nicht zu langweilig zu klingen und auch dem Leser zu signalisieren, was im nächsten Satz folgen wird. Genau diese beiden Funktionen erfüllen die "kleinen Wörter für eine große Wirkung".
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Diese useful words and phrases sollten Sie verinnerlichen, um Ihre E-Mails, Briefe und Texte zum einen abwechslungsreich und zum anderen leser-orientiert zu gestalten. Leser-orientiert bedeutet dabei, dass diese Phrasen im Text dem Leser Hinweise darauf geben, ob z.B. eine Aufzählung folgt ("in addition to that"), ob Sie einen Grund angeben ("therefore") oder kurz Ihre Punkte noch einmal zusammenfassen möchten ("in other words").
Hier die Übersicht:
Adding information (Informationen aufzählen) |
additionally, and, besides, furthermore, in addition to that, moreover |
Giving reasons (Gründe nennen) |
as, because, because of (+ Substantiv), due to (+ Substantiv), for, since, so, therefore, thus |
Contrasting (Vor-/Nachteile abwägen) |
but, on the one hand ... on the other hand, however, instead, in contrast to, on the contrary, whereas, yet |
Emphasizing (Betonen) |
actually, as a matter of fact, in fact, obviously, of course |
Giving examples (Beispiele nennen) |
a further example, an example of this is, as a result, for example, for instance, namely |
Comparing (Vergleichen) |
also, as well as, in the same way, likewise, similar to this |
Concluding & Summarizing (Abschließen und Zusammenfassen) |
as a result, consequently, in other words, in short, therefore, thus, to conclude, to sum up, to summarize |
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Seine Meinung auf Englisch ausdrücken
"Stating your opinion" ist eine wichtige Grundfertigkeit in jeder Sprache. Denn die eigene Meinung ist nicht nur eine Geschmackssache, sondern auch eine wichtige Einstellung und Voraussetzung, um zum Beispiel im Geschäftsleben erfolgreich verhandeln und diskutieren zu können.
Zunächst ist es sinnvoll, die Sachlage objektiv zu beschreiben:
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Let's begin with the fact that ...
It's a fact that ...
It goes without saying that ...
The fact remains that ...
Let's look at the situation first ...
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Sobald dies geklärt ist, bringen Sie Ihre eigene Meinung ein. Dafür können Sie zum Beispiel eine der folgenden Phrasen verwenden:
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In my opinion ...
I think that ...
To my mind ...
Personally I believe that ...
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Beachten Sie dabei aber auch immer, wie die Gegenseite argumentieren könnte und reagieren Sie darauf:
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One might as well say that ...
A contrary perspective might be ... but ...
On the one hand ... on the other hand ...
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Aber genauso müssen Sie auf die Argumente der Gegenseite reagieren können. Einen starken Eindruck machen Sie mit diesen Ausdrücken:
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Nevertheless, ...
However ...
But let us return to ...
But that is only the tip of the iceberg ...
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Am Ende fassen Sie Ihre eigene Argumentationsstruktur noch einmal zusammen:
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In other words ...
Let me sum up my point ...
It is for this reason that I believe ...
So all in all I believe that ...
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Mit diesen Wendungen können Sie ein gesamtes Argument aufbauen und einzelne Punkte betonen. Sie bilden dadurch über einige einleitende Worte, das Aufbauen Ihrer eigenen Argumente, dem Entkräften der Gegenseite und dem Zusammenfassen am Ende ein schlüssiges Meinungsbild.
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Arbeitsblatt "Giving Your Opinion"
Bevor Sie mit der nächsten Aufgabe aktiv selbst Ihre Meinung in unserem Forum vertreten dürfen, werfen Sie doch einen Blick auf das Arbeitsblatt "Giving Your Opinion" in unserer Übungsbibliothek. Damit lernen Sie noch mehr interessante und nützliche Vokabeln und Wendungen, die Ihnen beim Argumentieren sicher helfen werden.
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Idiomatische Ausdrücke
Worum geht es bei Idiomatik? Idiomatik beschäftigt sich per Definition mit umgangssprachlichen Redewendungen, die meist nur in der Form in einer Sprache vorkommen.
Ein Beispiel: "to get out of the wrong side of the bed"
Das Beispiel klingt für uns Deutschsprachige noch relativ bekannt, da es bedeutet, morgens in schlechter Stimmung zu sein. Die deutsche Redewendung ist nur leicht anders: "mit dem falschen Fuß aufgestanden".
Aber wie ist es hiermit? "to be as mad as a hatter" ...
Damit könnten wir auf den ersten Blick nicht viel anfangen. Wir wissen, dass "mad" im Deutschen so viel wie "verrückt" heißt. Ein "hatter" entpuppt sich nach einem Blick in ein Wörterbuch als Hutmacher. Offensichtlich will das Idiom also jemanden als verrückt beschreiben - aber was macht der Hutmacher darin? Als ich ein bisschen im Internet recherchiert habe, kam ich auf die historische Erklärung, dass Hutmacher in früherer Zeit oft geisteskrank wurden, weil sie viel mit Quecksilber arbeiten mussten, das sie vergiftet hat. Dadurch entstand diese Redewendung, die sich auf Leute bezieht, die sich komisch verhalten. Interessant, oder?
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Searching for Idioms
Ich könnte Ihnen nun hier einfach eine Vokabelliste einstellen, wie Sie sie früher in Ihren Englischbüchern gefunden haben. Die Liste würde alle - meiner Meinung nach - wichtigen Idioms enthalten. Wichtig ist aber, dass Sie selbst entscheiden, welche Idioms für Ihren Berufsalltag wichtig sind oder wichtig werden könnten. Deswegen hier diese kleine Übung, zu der ich Sie einladen möchte:
1. Schritt: Suchen Sie mit passenden Suchbegriffen ("idioms", "idiomatic expression", "English idioms" ...) Internetseiten, die sich mit englischer Idiomatik und Redewendungen beschäftigen.
2. Schritt: Beschäftigen Sie sich mit den Seiten. Suchen Sie interessante Beispiele für idiomatische Ausdrücke, finden Sie mehr über deren Ursprung heraus. Erstellen Sie eine Liste der interessantesten Wendungen! Welche Idioms könnten für Ihren Arbeitsalltag interessant sein? Gibt es manche Redewendungen vielleicht nur in bestimmten, englischsprachigen Gebieten?
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Literaturempfehlungen zu Idioms
Telse Wokersien: Englische Redensarten. So treffen Sie ins Schwarze. Wendungen für jeden Anlass. Gräfe & Unzer, ISBN: 3774264678
Ronald Lister, Klemens Veth: Idioms im Griff. Rowohlt Tb., ISBN: 3499605074
Ronald Lister, Klemens Veth: Treffsicher in Englisch. Englische Idiomatik zum Lernen, Üben und Nachschlagen. Langenscheidt, ISBN: 3468385315
Margret Beran: Hitting the nail on the head. 3000 Redensarten Deutsch-Englisch. Max Hueber Verlag , ISBN: 3190024294
Uwe Kreisel, Pamela Tabbert: Smarte Sprüche USA. Slang und Witz für alle Lebenslagen. Rowohlt Tb., ISBN: 3499614103