Fesselnde Reden schreiben
Reden halten
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Geredet wird viel - aber gute Reden sind selten! Ann Yacobi gibt Tipps, wie Sie eine überzeugende und publikumswirksamen Rede konzipieren.
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Reden gehören zu unserem Alltag, im Beruf ebenso wie im Privatleben: Auf der Weihnachtsfeier, beim Stadtfest und im Verein werden ebenso Reden gehalten wie im Bundestag oder auf Beerdigungen.
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Gute Reden sind leider selten. Viel häufiger sind Reden eintönig, langatmig oder - noch schlimmer - unverständlich.
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Wenn Sie sich selbst als Redner an ein Publikum wenden müssen, sollten Sie es auf jeden Fall anders machen! Sie müssen sich bei Ihrer Rede nicht etwa an alle Regeln der klassischen Rhetorik halten. Sie können sogar ausdrücklich darauf pfeifen. Einige wichtige Punkte sollten Sie bei Ihrer Rede aber in jedem Fall beachten.
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Die Vorbereitung Ihrer Rede: Was wollen Sie mit Ihrer Rede erreichen - und bei wem?
Zu einer guten Rede gehört zwingend eine gute Vorbereitung. Wenn Sie die drei folgenden Fragen beantworten können, sind Sie auf dem richtigen Weg:
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Wer sind Ihre Zuhörer?
Machen Sie sich vor (!) Ausarbeitung der Rede klar, wer Ihr Zuhörerkreis ist. Sprechen Sie vor Ihren Mitarbeitern, wichtigen Kunden oder langjährigen Geschäftspartnern? Vor Ihrer Familie oder vor einem Fachpublikum?
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Was wollen Sie erreichen?
Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrer Rede, welche Einsicht möchten Sie Ihren Zuhörern vermitteln? Reden Sie vor Ihren Mitarbeitern und möchten Sie Motivation, Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation mit dem Unternehmen stärken? Sprechen Sie vor wichtigen Kunden, denen Sie einen Einblick in Ihre Tätigkeit und "Ihre Seite" des Geschäfts eröffnen wollen? Möchten Sie langjährigen Geschäftspartnern für die Zusammenarbeit danken und die zurückliegenden Erfolge, aber auch die überwundenden Probleme würdigen?
Wissen Sie, was Sie Ihrem Publikum sagen möchten? Was sind Ihre Botschaften?
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Wie müssen Sie das Thema behandeln, um Ihr Ziel zu erreichen?
Wenn Sie wissen, was Sie erreichen wollen, sind Sie schon einen guten Schritt weiter. Nun gilt es, Ihre Zuhörer zu überzeugen. Um sich vor dem Schreiben einen Überblick über Ihr Thema zu verschaffen, versetzen Sie sich am Besten in die Rolle Ihres Publikums: Welche Aspekte der Sache kennen die Zuhörer bereits? Was möchten sie noch wissen und in welcher Reihenfolge sind die einzelnen Informationen am verständlichsten? Welche Art von Argumenten, Beispielen oder Anekdoten werden das Publikum am leichtesten erreichen?
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Vor dem Schreiben: Die Stoffsammlung
Sie wissen, was Sie wem vermitteln wollen - aber das ist natürlich noch lange nicht alles, was Sie benötigen. Für Ihre Rede brauchen Sie außerdem den passenden Redestoff.
Überstürzen Sie die Stoffsammlung nicht. Ihre Rede wird sehr davon profitieren, wenn Sie das Thema möglichst lange "in Ihrem Inneren bewegen", bevor Sie den ersten Gedanken zu Papier bringen! Was einmal auf dem Papier (oder dem Bildschirm) steht, wirkt schnell wie in Stein gemeißelt und blockiert dann Ihren Blick für das große Ganze oder für andere Ansätze.
Legen Sie zunächst in Ruhe eine umfassende Sammlung möglichen Redestoffs an - zuerst im Kopf, dann auf einem Schmierpapier. Gestatten Sie sich in diesem Stadium, möglichst viele einzelne Aspekte Ihres Themas zu beleuchten. Wichtig ist, dass Sie sich noch nicht auf einen Einzelaspekt einschießen. Eine Auswahl können Sie später treffen.
Für die Stoffsammlung können hilfreich sein:
Hinweise und Aufhänger aus Zeitungsartikeln, von News-Websites und anderen Massenmedien,
aktuelle Ereignisse aus Ihrem Unternehmensalltag,
aktuelle Beispiele aus dem Alltag der Zuhörer,
Ihr "Zettelkasten", in dem Sie amüsante Anekdoten, bemerkenswerte Begebenheiten und wichtige Sachverhalte notieren und aufbewahren, wenn Sie so etwas besitzen.
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Aufbau und Gliederung
Um Ihre Ansprache stimmig und logisch aufzubauen, müssen Sie den Redestoff gliedern und Ihre Botschaft strukturieren. Für den Aufbau einer Rede gibt es kein Patentrezept. Er hängt stark von Ihrem Redeziel ab: Möchten Sie in erster Linie informieren oder überzeugen oder aber zum Handeln auffordern?
Die folgende Gliederung ist nur ein Vorschlag. Auch wenn Sie diese Hinweise nicht befolgen, muss Ihre Rede nicht im Chaos enden.
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Einleitung:
Begrüßung
Vorstellung, wenn nötig
Thema und Grund der Rede
Anekdote passend zum Thema oder eine verblüffende These, kurz und bündig vorgetragen
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Hauptteil:
Kurzer (!) Blick in die Vergangenheit: Was war und wie kam es dazu?
Schilderung des Ist-Zustands
Aufzeigen, was sich ändern muss und wie man dies erreichen kann
Argumente, Beispiele, Gründe oder Beweise für das eigene Redeziel
Evtl. abweichende Meinungen vorwegnehmen und widerlegen
Blick in die Zukunft: Darstellung des Idealzustands
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Schluss
Zusammenfassung
Ermunterung, den aufgezeigten Weg einzuschlagen (Redeziel!)
Dank an das Publikum und Abschiedsgruß