Nichtraucher werden!
Die Attraktivität des Rauchens: Der sinnliche Raucher
Der sinnliche Raucher
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Die Erotik des Rauchens liegt auch in der einfachen Kontaktaufnahme zu einem/einer Unbekannten. In früheren Zeiten und auch noch in den heutigen Tagen ist die Bitte um eine Zigarette oder um Feuer der ideale Anlass um einen Mann oder eine Frau anzusprechen. Damals waren es typischerweise die leichten Frauen, heute sind es in Szenekneipen und anderswo ganz normale Frauen und Männer, die sich dieses Hilfsmittels zum Kennen lernen bedienen.
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In den Filmen der 40er und 50er Jahre wurde besonders viel geraucht. Hier stellt z.B. Humphrey Bogart den Prototyp des viel umworbenen Helden dar - die rauchenden Frauen waren häufig die lasziven Vamps. Gut gefüllte Zigarettenetuis und besonders Zigarren galten auch als Zeichen dafür, dass man kein armer Schlucker war. In diesen Zeiten bestand die Attraktivität eines Mannes mehr als heute in einer prallen Geldbörse.
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Für einen "echten", also abhängigen Raucher hat das Rauchen etwas Besinnliches und Sinnliches. Man erfährt durch das Nikotin einen Kick ähnlich dem Orgasmus, wenn auch weniger intensiv. Weniger intensiv? Sind Sie schon einmal verzweifelt durch die Nacht geeilt und haben nach einem Zigarettenautomat gesucht? Der erste Zug nach den scheußlichen Stunden ohne Nikotin war doch sicher eine nahezu göttliche Erlösung Ihres Drängens und Sehnens?
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Lippen, Zunge und Mund sind involviert, man saugt und schmeckt beim Rauchen wie beim Küssen. Die gemeinsame ‚Zigarette danach' verlängert den erfahrenen Genuss, sie verbindet die Liebenden erneut, vielleicht teilt man sich die Zigarette und reicht sie den Lippen des anderen.
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Die ‚Zigarette danach' birgt nicht die Lasterhaftigkeit und morbide Erotik einer Opium-Höhle, aber man genießt zusammen - und man schläft nicht ein.