Krank durch Amalgam
Gefahr und Wirkung: Das Gift in aller Munde
Das Gift in aller Munde
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellte fest, dass 80 Prozent der Bevölkerung in den Industrieländern ständig Quecksilber als Plomben mit sich herumträgt und etwa zwei Drittel des in den Körperzellen gebundenen Quecksilbers aus diesen Amalganfüllungen stammen.
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Dr. Lars Friberg, einer der weltweit führenden Wissenschaftler zu Quecksilber-Vergiftungen und Berater der WHO zu Fragen der Quecksilber-Sicherheit, ist überzeugt, dass es keine sichere Untergrenze für Quecksilberkonzentrationen im Körper gibt.
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Dr. Murray Vimy und Fritz Lorscheider in Kanada haben durch radioaktive Amalgam-Zahnfüllungen bei Schafen und Affen nachweisen können, dass das Quecksilber, das aus den Zahnfüllungen verdampft, sich im gesamten Körper verteilt und selbst kleine Amalgam-Mengen die Nieren von Schafen beschädigten.
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1986 fand Nylander vom schwedischen Karolinska Institut heraus, dass die Hypophyse als menschliches Hormonzentrum massiv durch Amalgam belastet wird. Amalgamträger wiesen mit 7 bis 77 Mikrogramm pro Gramm gegenüber Nicht-Amalgamträgern ein Vielfaches der Quecksilberbelastung auf. Bei Zahnärzten lag der Wert gar zwischen 135 bis 4040 Mikrogramm per Grammgewicht Hypophyse. Seit Jahren schränkt die schwedische Regierung Amalgamfüllungen ein. Derzeit wird ein faktisches Totalverbot von Quecksilber vorbereitet.
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Das Gift sammelt sich im Körper
Quecksilber ist ein Gift, das der Körper von sich heraus allein nur schwer abbauen kann. So akkumulieren sich die täglichen kleinen Mikromengen aus dem Amalgam in den Körperzellen. Ohne aktives Zutun vergehen etwa 25 Jahre, bis in den Körperzellen akkumuliertes Quecksilber nur zur Hälfte wieder ausgeschieden ist. Ohne eine aktive Ausleitungstherapie ist die Entgiftung minimal.
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Kleinkinder und Kinder sind besonders gefährdet
Wie bei Blei sind Kinder auch bei Quecksilber verstärkt gefährdet. In der Bundesrepublik konnte sich das Bundesgesundheitsministerium wenigstens dazu durchringen, eine Empfehlung kundzutun: Schwangere Mütter mit Amalgamfüllungen sollen möglichst keine Zahnbehandlungen durchführen lassen und Kinder keine Amalgamfüllungen erhalten.
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Bundesgesundheitsministerium: Amalgam hat keine weiteren Nebenwirkungen
Das Bundesministerium für Gesundheit behauptet, dass bei Amalgam bis auf Allergien "weitere zugeschriebene Nebenwirkungen wie z.B. Störungen des Nervensystems oder des Autoimmunsystems nicht bestätigt werden konnten. Weder das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte noch die Europäische Kommission sehen z.Zt. einen begründeten Verdacht, dass das Quecksilber aus Amalgam negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat, die seine Verkehrsfähigkeit in Frage stellt."
Bedenkt man, dass schon häufiger aus wirtschaftlichen Gründen Giftstoffe wie Blei oder das Pestizid DDT trotz vieler Nachweise oft jahrzehntelang geduldet wurden, sollte man sich auf solche Lobby-Statements in Sachen Gesundheit nicht verlassen. Bei 40 Millionen Amalgamfüllungen pro Jahr entstünde bei Amalgamverbot oder gar allgemeiner Amalgamentfernung eine Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Das wäre politisch kontraproduktiv. Und gerade klagt die Bundesregierung im Interesse der deutschen Tabak-Lobby gegen die EU, damit trotz rund 100.000 Rauchertoten im Jahr in Deutschland die Tabakwerbung weiterbetrieben wird. Auch das Gesundheitsministerium hat dagegen keine Einwände.