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Visitenkarten gestalten
Wer Visitenkarten als simple Adress-Datenträger betrachtet, unterschätzt ihre Image- und Werbewirkung. Schon, weil die kleinformatigen Aushängeschilder als Bindeglied vom persönlichen Gespräch zum Online-Angebot dienen können. Wir nennen wichtige Gestaltungsregeln und pfiffige Kniffe im Umgang mit den unterschätzten Mini-Werbeträgern.
Bei der Suche nach Mitteln und Wegen zu neuen Kunden wird ein sehr effektiver Werbeträger leider oft vernachlässigt: die "Karte". Und das, obwohl Visitenkarten über das persönliche Gespräch hinaus vielfach den ersten materiellen Eindruck von Selbstverständnis und Professionalität eines Unternehmens vermitteln.
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Visitenkarten im Einsatz
Bringen Sie Ihre Visitenkarten großzügig unter die Leute! In Ihrer Schreibtischschublade oder Brieftasche können sie keine Werbewirkung entfalten. Sorgen Sie dafür, dass Sie immer genügend Nachschub dabei haben. Benutzen Sie ein Karten-Etui oder einen ähnlichen Schutz, damit Sie jederzeit fabrikneue Exemplare verteilen können. Entsorgen Sie ramponierte Einzelstücke - die machen den erhofften guten Eindruck nämlich schnell zunichte.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Karte auch zur Kenntnis genommen wird! Machen Sie Ihr Gegenüber beim Überreichen auf die nützlichen Inhalte Ihrer Visitenkarte aufmerksam (z. B. Arbeitsproben, kostenlose Downloads etc.).
Personalisieren Sie Ihre "Handouts": Haben Sie keine Scheu vor handschriftlichen Ergänzungen. Im Gegenteil: Sie steigern den Erinnerungswert damit beträchtlich. "Gesichtslose" Visitenkarten verschwinden erfahrungsgemäß unbeachtet und damit wirkungslos in Ablagen oder gar Papierkörben.
Nutzen Sie Ihre Visitenkarte als Notizzettel: Halten Sie vor der Übergabe zwei, drei Stichworte eines Gesprächs als Erinnerungsstütze darauf fest. Konnten Sie z. B. einem Gesprächspartner weiterhelfen, etwa einen Literatur- oder Onlinetipp geben? "Verewigen" Sie ihn auf Ihrer Karte! Nutzen Sie dafür ruhig auch die Rückseite. Sorgen Sie in dem Fall aber durch einen Hinweispfeil auf der Vorderseite dafür, dass die "Fortsetzung" nicht in Vergessenheit gerät.
Unterstreichen Sie die gewünschte Reaktion: Sie wollen, dass Ihr Gesprächspartner Sie am nächsten Tag anruft? Notieren Sie das Datum und die passende Uhrzeit und unterstreichen Sie die Rufnummer. Sie legen Wert darauf, dass Ihr Gegenüber Ihre Website besucht? Heben Sie die Internetadresse hervor.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Karten weitergegeben werden: Statten Sie zufriedene oder gar begeisterte Kunden mit einer Handvoll Karten-Exemplaren aus, damit sie ihre Mundpropaganda unterfüttern können.
Verteilen Sie Karten an strategisch wirkungsvollen Orten. Das können nicht nur Eingangsbereiche von befreundeten Geschäftspartnern, von Messen, Ausstellungen, Behörden, Organisationen etc. sein: Überlegen Sie, wo sich die Angehörigen Ihrer Zielgruppe geschäftlich und privat aufhalten: Unter Umständen sind Auslagen in Supermärkten oder Fitnesszentren genau richtig.
Ziehen Sie auch "versteckte" Visitenkarten-Werbung in Betracht: warum nicht einmal inhaltlich passende Bestände öffentlicher Bibliotheken eigenhändig mit "kostenlosen Lesezeichen" bestücken? Leser von Windsurfing-Büchern machen Sie so beispielsweise auf Ihre Baggersee-Kurse aufmerksam, Gründungsliteratur ließe sich mit Hinweisen auf Beratungs- und Informationsangebote "aufwerten". Lassen sie bei solchen Partisanen-Techniken allerdings die Kirche im Dorf: Der Pfad zwischen pfiffiger Öffentlichkeitsarbeit und Belästigung ist schmal.
Noch viel mehr ausgefallene, aber auch traditionelle Wege, um auf sich aufmerksam zu machen, sind im Beitrag "Auftrags-Akquisition: Wie gewinne ich Kunden?" ausführlich beschrieben.