Seminare leiten: souverän, erfolgreich, wirksam
Aufbau und Zeitplanung
Aufbau und Zeitplanung
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Erwartungshaltungen berücksichtigen
Das Thema des Trainings ganz konkret mit Ihrem Kunden abzusprechen, ist auch deshalb so wichtig, weil Sie einfach nur begrenzt Zeit haben. Deshalb sollten Sie von Anfang an klar machen, was Sie tatsächlich im vorgegebenen Zeitrahmen leisten können. Sonst lautet der Titel Ihres Trainings etwa "Einführung in Programm XY". Ihr Kunde und auch die Teilnehmer erwarten dann vielleicht, dass sie danach das Programm perfekt beherrschen - doch das lässt sich an einem Tag wohl eher selten erreichen.
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Nennen Sie das Training stattdessen "Mit Programm XY selbstständig Einladungen und Ankündigungen entwerfen" - und alle wissen, was sie erwartet. Verschiedene Erwartungshaltungen an die Inhalte eines Trainings sorgen im Nachhinein oft für Unstimmigkeiten.
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Realistischer Zeitrahmen
Wenn Ihr Kunde Ihr Angebot akzeptiert hat, geht es an die inhaltliche Planung. Viele Anfänger machen den Fehler, einen Trainingstag viel zu voll zu packen. Denken Sie aber daran, dass Sie keine achtstündige Vorlesung halten und auch kein Alleinunterhalter sind. Es geht vor allem darum, die Teilnehmer ihre Ergebnisse auch selbst erarbeiten zu lassen.
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Ziehen Sie zunächst mal die Pausen ab: mindestens eine halbe Stunde für die Mittagspause sowie 15-20 Minuten nach jeweils 1,5 Stunden. Damit bleiben also maximal 6,5 Stunden, um bei einem Tagesseminar Ihre Inhalte zu vermitteln.
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Ziehen Sie davon noch die Zeit ab, die Sie für organisatorische Fragen zu Beginn des Trainings brauchen sowie für "Aufwärm"- und Kennenlernspiele, vor allem dann, wenn die Teilnehmer sich untereinander noch nicht kennen. Auch eine Feedbackrunde am Schluss sollten Sie bei Ihrer Zeitplanung berücksichtigen. Sie sehen, Ihre Nettozeit für das eigentliche Training schrumpft auf höchstens 6 Stunden - und dann haben Sie sich schon beeilt! Bauen Sie immer auch Pufferzeit für ungeplante, aber dennoch notwendige Diskussionen ein.
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Ein guter Trainer leistet verschiedene Dinge, damit die Teilnehmer auch wirklich einen Lerneffekt feststellen:
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Er stellt sich auf die verschiedenen Lerntypen ein und bietet für jeden etwas.
Er berücksichtigt die Tatsache, dass Lernen an Emotionen gekoppelt ist - auch bei scheinbar ganz trockenen Themen erinnern sich Teilnehmer länger an das Gelernte, wenn sie es mit Gefühlen verknüpfen können.
Er folgt einer Dramaturgie, die zwischen "Frontalunterricht" und aktivierenden Methoden abwechselt.
Das bedeutet, dass die Teilnehmer sich Inhalte am besten auch selbst erarbeiten, statt sie vorgesetzt zu bekommen - und das benötigt Zeit, wirkt dafür aber auch nachhaltiger.