Selbstständig als Coach
Eine solide Grundausbildung - in sich selbst investieren
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Weil die Berufsbezeichnung "Coach" kein geschützter Begriff ist, darf sich jeder als Coach bezeichnen. Für Kunden wird der Markt damit sehr undurchsichtig, weil sie sich nur schwer ein Bild von der Qualität eines Coaches machen können. Ihr erster Schritt sollte also darin bestehen, in eine gute Coaching-Ausbildung zu investieren.
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Ihre Ausbildung garantiert dem Kunden zwar noch lange nicht, dass Sie als Coach auch menschlich und fachlich kompetent sind. Ihr Abschluss gewährleistet ihm aber zumindest, dass Sie die Grundlagen des Coachings beherrschen.
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Haben Sie eine entsprechende Qualifikation und werben Sie auch damit, senken Sie damit die Hürde für den Kunden, Kontakt aufzunehmen. Außerdem heben Sie sich von der breiten Masse an Coaches ab, die ohne Ausbildung vor sich hindilettieren.
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Bei der Recherche nach einem Bildungsanbieter für Ihre Ausbildung sollten Sie darauf achten, dass jeder dieser Anbieter einen anderen Fokus besitzt. Überlegen Sie sich deswegen vorher ganz genau, welche Richtung Sie einschlagen möchten(Recherche über Google: "Anbieter Coaching-Ausbildung").
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Einige Beispiele für Coaching-Richtungen:
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Systemischer Coach (Fokus auf die Interaktion der Person in seinem System)
NLP-Coach (Fokus auf Persönlichkeitsentwicklung und nachhaltige Veränderung)
Business-Coach (Fokus auf Person im beruflichen Kontext)
Spezial-Coaching-Richtungen, wie z. B. Gesundheits-Coach, Bioenergetik-Coach, Sportmental-Coach
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Eine Coaching-Ausbildung ist natürlich mit Kosten verbunden. Je nach Anbieter und Umfang der Ausbildung sollten Sie mit 3.000 - 6.000 Euro insgesamt rechnen. Immerhin: Diese Kosten können Sie als Fortbildungskosten (3.000/Jahr) von der Steuer absetzen.
Zeitlich sind zwischen 8 bis 20 Tage (über einen Zeitraum von meist 2 - 6 Monaten) Training zu investieren, zuzüglich der Zeit für Hausaufgaben und Übungen.
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Mit dem Coaching-Zertifikat in der Hand ist es wie mit dem Führerschein. Nur weil Sie fahren dürfen, heißt es noch lange nicht, dass Sie fahren können. Deswegen gilt: üben, üben, üben. Auf jeden Fall sollten Sie vor der Ausbildung - durch das Studium, den Job oder verschiedene Trainings - bereits mit den Grundlagen der Kommunikation vertraut sein. In der Coaching-Ausbildung geht es nicht um die Vermittlung von Basiswissen - das müssen Sie bereits mitbringen - sondern um die Professionalisierung Ihrer Skills.
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Auch nach der Ausbildung sollten Sie permanent in Ihre Aus- und Weiterbildung investieren. Sie bleiben so auf dem neuesten Stand und können sich ggf. spezialisieren. Der Status als Spezialist bietet zweierlei Vorteile: Zum einen heben Sie sich von anderen ab. Und zum anderen können Sie höhere Honorare verlangen.
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Wählerisch sein?
"Am Anfang nimmt man alles ..., später sollte man strategisch aussuchen" - das rät die Beratungsfirma change FACTORY. Das deckt sich mit meiner Erfahrung: Am Anfang Ihrer Selbstständigkeit sollten Sie jede Gelegenheit nutzen, Geschäfte zu machen. Es ist wichtig, Erfahrung zu sammeln, Referenzkunden zu bekommen und die lebensnotwendige "Mundpropaganda" anzukurbeln.
In der Etablierungsphase sind Sonderkonditionen für Erstaufträge sinnvoll. Haben Sie schließlich einen ersten Kundenstamm bzw. eine funktionierende Mundpropaganda aufgebaut, sollten Sie sich zunehmend auf Ihr Kerngeschäft (spezielles Portfolio, konkrete Zielgruppe, feste Tagessätze) konzentrieren.
Ideen für Ihre Spezialisierung entwickeln Sie oft erst während des ersten Jahres. Dann nämlich bekommen Sie ein Gefühl dafür, welche Coaching-Persönlichkeit Sie wirklich sind und welche Zielgruppe Sie ansprechen möchten.
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Ich bin im Selbstverständnis eines Coaches für Persönlichkeitsentwicklung gestartet. Als dieser sehe ich mich zwar immer noch. Allerdings bin ich heute noch viel mehr als das: der Begriff Persönlichkeitsentwicklung ist so allumfassend und damit schwammig, dass weder ich noch meine Kunden mich genau einsortieren konnten. Während des letzten Jahres habe ich festgestellt, dass ich solche Kunden anspreche, die sich nicht wohl in ihrer Haut fühlen, die beruflich und/oder privat ein "falsches Leben" führen. Damit war für mich meine neue Ausrichtung klar: Ich sehe mich als Coach für mehr Präsenz, innere Stärke und Authentizität.