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Prioritäten: Prioritäten und Entscheidungen
Prioritäten und Entscheidungen
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Definition
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Das Wort Priorität kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Stellenwert.
Priorisieren kann mit "vorrangig behandeln" bzw. "einer Sache den Vorrang geben" übersetzt werden.
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Ziele kennen heißt, Prioritäten setzen zu können. Trotzdem fällt es manchmal schwer zu unterscheiden, was wichtig ist und was nicht. Es bedarf einiger Übung, sich immer seiner Ziele bewusst zu werden, um sich die eigenen Prioritäten ins Gedächtnis zu rufen. Ist diese Vorgehensweise für Sie neu oder ungewohnt bzw. im Tagesgeschäft eingeschlafen, machen Sie es sich zur Gewohnheit, täglich eine "Prioritätenübung" zu machen: Jeden Abend die Prioritäten für den nächsten Tag festlegen. 30 Tage und es ist Routine.
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Wir legen täglich Prioritäten fest: Alles, was uns wichtig ist, steht im Vordergrund. Genau betrachtet erkennen wir jedoch, dass wir nicht den wirklich wichtigen und damit für uns wertvollen Dingen den Vorzug geben, sondern den dringlichen. Wer oder was am lautesten schreit, wird behandelt. Damit weichen wir jedoch von unserem Weg ab. Unzufriedenheit ist das Ergebnis. Deshalb rufen Sie sich immer wieder ins Gedächtnis, was Ihnen wertvoll ist, um einen Anker zu haben und zu den für Sie relevanten Prioritäten zu gelangen.
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Prioritäten zu setzen bedeutet auch, Entscheidungen zu treffen.
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Mut zur Lücke
Menschen, die voller Aktivitätsdrang sind, immer nach vorne drängen und für schnelle Handlungen bekannt sind, treffen Entscheidungen relativ schnell. Gehören Sie zu dieser Kategorie, achten Sie darauf, dass Sie Ihre Entscheidungen nicht überhastet treffen, nur weil Sie eine Angelegenheit vom Tisch haben wollen. Gehören Sie zu den Menschen, die erst alle Eventualitäten prüfen, bevor Sie sich, im wahrsten Sinne des Wortes, "zu einer Entscheidung durchringen", so bedenken Sie bitte: Nicht alles lässt sich überprüfen und kontrollieren. Ein gewisser Mut zur Lücke gehört zum Leben. Sofern Sie die relevanten Sachverhalte geklärt haben, treffen Sie eine Entscheidung. Machen Sie Ihre Entscheidung vom Wohlergehen anderer abhängig? Dann denken Sie einmal darüber nach, ob dies auf Gegenseitigkeit beruht. Seien Sie hin und wieder ruhig egoistischer und treffen Sie die Entscheidung nach Ihrem Sinn. Letztendlich tragen Sie die Verantwortung und nicht die Personen, die Sie beschützen wollten.
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Eine Entscheidung zu treffen bedeutet, dass man zwischen zwei Alternativen wählen und mit der Konsequenz leben muss.
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Konsequenz: Sobald Sie begonnen haben, sich als Unternehmer für die Ihnen gestellte Aufgabe zu fühlen, werden Entscheidungen leichter. Als Ihr eigener Unternehmer tragen Sie auch die Konsequenzen für Ihr Handeln. Oder haben Sie eventuell noch eine Situation im Kopf, als eine Entscheidung nicht in die richtige Richtung ging? Machen Sie sich für diesen Fall eines bewusst: In dem Moment, in dem Sie eine Entscheidung treffen, ist diese immer richtig. Informationen, die ggfs. eine andere Entscheidung herbeigeführt hätten, kommen immer erst später. Und selbst dann ist nicht gesagt, dass das Ergebnis wirklich besser gewesen wäre. Sie sehen schon: hätte, wäre, könnte. Wir wissen nicht, was in einem anderen Fall passiert, da wir keinen Blick in die Zukunft werfen können.
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Die Entweder-Oder-Falle bzw. Sowohl-als-auch-Lösung
Die Entscheidung zwischen zwei Alternativen wird auch die "Entweder-Oder-Falle" genannt. Kennen Sie den alten Spruch: „Man kann nicht beides haben?“ Doch, es gibt Situationen, in denen dies möglich ist. Schließen Sie einfach nicht aus, dass es eine Kombination der Lösungen geben kann. Denken Sie über eine dritte Möglichkeit nach.
Vielleicht besteht eine Sowohl-Als-Auch-Lösung. Ein weiterer Vorteil: Indem Sie eine dritte Alternative suchen, betrachten Sie die zu lösende Situation aus einem neuen Blickwinkel.
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Beispiel: Balance zwischen Arbeit und Familie
Stellen Sie sich vor, Ihnen wird eine Position im Unternehmen angeboten, die mehr Verantwortung und auch ein höheres Einkommen beinhaltet. Allerdings ist mit dieser Stelle eine verstärkte Reisetätigkeit verbunden, so dass Sie weniger Zeit für Ihre Familie haben. Wie entscheiden Sie sich: Für die bessere Position und weniger Zeit für die Familie oder das Beibehalten des aktuellen Zustands? Egal wie die Entscheidung ausfällt, auf eines verzichten Sie. Wer sagt, dass nicht beides miteinander in Einklang gebracht werden kann, d. h. sowohl als auch? Bereichern Sie vielleicht sogar Ihr Privatleben durch die neue berufliche Situation? Liegt eine Dienstreise zum Ende der Woche an, kann die Familie nachkommen und sie gemeinsam ein freies Wochenende verbringen. Wie intensiv können Sie die nunmehr verkürzte Zeit mit Ihrer Familie gestalten? Legen Sie dann nicht automatisch mehr Wert auf Qualität und schenken dem täglichen „Kleinkramm“ einfach weniger Beachtung und Bedeutung?
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Sobald Sie einmal eine Entscheidung getroffen haben, belassen Sie es dabei. Diese Angelegenheit ist erledigt. Verschwenden Sie jetzt keine Energie mehr darauf zu überlegen, was wäre wenn ... Das blockiert nur Ihre weitere Arbeit und Ihr Denken.
Setzen Sie Prioritäten, treffen Sie gleichzeitig Entscheidungen. Sie unterscheiden Wichtiges von Unwichtigem. Dabei behalten Sie das Wesentliche im Blickfeld. Unwesentliche Tätigkeiten rücken damit aus dem direkten Zugriff, ohne jedoch ganz verloren zu gehen.
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Eine normale Situation, wie Sie im Unternehmen häufig vorkommt: Der Schreibtisch ist voll mit kleineren Aufgaben, ein wichtiger Verkaufsbericht steht zusätzlich an. Entscheiden Sie sich für das Wesentliche, konzentrieren Sie sich zuerst auf den Verkaufsbericht und anschließend auf den Rest
Fehlende oder falsche Prioritäten können dazu führen, zuerst die unwichtigen Kleinigkeiten zu erledigen. Damit läuft die Zeit davon und wichtige Dinge können nur bedingt bearbeitet werden. Deshalb der Tipp: Unterlagen prüfen, nach Wichtigkeit sortieren. Die weiterführende Aufgabe steht am Anfang. Ist noch Zeit übrig, kommt der Rest.
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Fehlende Entscheidungen ...
... gelten als eine Hauptursache für unorganisiertes Arbeiten und können ganze Unternehmen blockieren!