Psychotherapie - Wie Sie den für Sie richtigen Therapeuten finden
Warum Psychotherapie?
Warum Psychotherapie?
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Das Leben ist eines der schwersten! Konflikte, Unsicherheiten, Kummer, Sorgen, Leid und Trauer gehören zum Leben. Das ist auch mit Hilfe von Psychotherapie nicht aus der Welt zu schaffen und hat mit Krankheit nichts zu tun.
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Charaktereigenschaften sind zum Teil angeboren. Andere unserer Gewohnheiten und Erlebensweisen entwickeln wir erst im Lauf unseres Lebens. Sie stellen Anpassungen an emotionale Situationen einer Lebensphase, häufig der Kindheit, dar. Doch Lebensphasen ändern sich und manche Gewohnheiten verlieren so im Laufe der Zeit ihren Sinn. Sie können destruktiv und krankmachend werden und uns daran hindern, aktiv am Leben teilzunehmen.
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Manchmal machen wir uns schlichtweg selbst das Leben schwer, stehen uns selbst im Weg und wissen das auch. Oft leiden auch Freunde und Angehörige, besonders Partner und Kinder unter den Nöten der Betroffenen.
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Doch Menschen können sich lebenslang weiterentwickeln. Um Gewohnheiten, Einstellungen, Erwartungen und Erlebensweisen zu verändern, kann eine Psychotherapie nützlich sein.
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Zumindest nachdenken sollte man über eine Therapie, wenn man sich langfristig in einer ähnlichen Situation wie den folgenden wiederfindet und trotz vieler Versuche keine Besserung eingetreten ist:
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wenn man genau weiß, dass man durch mangelndes Selbstvertrauen davon abgehalten wird, Chancen wahrzunehmen,
wenn man durch Schüchternheit behindert wird, Gelegenheiten zu neuen Freundschaften und Beziehungen zu ergreifen,
wenn man unter Ängsten und Sorgen leidet, die mit realen Gefahren nicht ausreichend zu erklären sind, das Leben aber zunehmend einengen,
wenn man sich trotz guter Lebensbedingungen nicht mehr freuen kann und sich überall zurückzieht,
wenn Partnerschaften oder Freundschaften mehrfach nach einem ähnlichen Muster zerbrechen,
wenn man sich trotz bester Vorsätze nicht überwinden kann, notwendige Arbeiten zu erledigen, obwohl man weiß, wie sehr man sich damit schadet,
wenn man unter langandauernden körperlichen Beschwerden oder Schmerzen leidet, für die keine körperliche Ursache gefunden wurde,
wenn man unter körperliche Krankheiten auch seelisch so sehr leidet, dass das Leben und die Lebensfreude übermäßig stark eingeschränkt werden,
wenn man sich innerlich gezwungen fühlt, bestimmte Handlungen oder Gedanken sinnlos oft zu wiederholen (z. B. kontrollieren, ob der Herd ausgeschaltet ist),
wenn man unter schweren Schlafstörungen leidet,
wenn Essstörungen ein gesundheitsgefährdendes Ausmaß erreichen,
wenn die Gefahr der Abhängigkeit von Medikamenten, Alkohol oder Drogen besteht,
wenn man konkrete Erlebnisse wie erfahrene Gewalt, den Verlust geliebter Menschen, Verlust von Heimat, Arbeit oder Gesundheit nicht alleine verarbeiten kann.
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Um sich auf eine Psychotherapie einzulassen, muss durch die Problematik ein Leidensdruck vorhanden sein, um den inneren und äußeren Aufwand einer Therapie auf sich zu nehmen.
Psychotherapie bietet Hilfe zur Selbsterkenntnis und Veränderung, aber sie ist keine Wellness-Veranstaltung. Sie bedeutet vielmehr, an den eigenen Problemen zu arbeiten und sein Leben zu verändern - und dazu ist nicht jeder in der Lage. Man muss entschlossen und stark genug sein, um diese Arbeit zu leisten.
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Für schwere seelische Störungen wie manche Psychosen oder schwere Suchterkrankungen ist ambulante Psychotherapie meist kein geeignetes Mittel. Hier können Psychiater und psychiatrische Kliniken die notwendige Hilfe bieten; oft kommen hier Medikamente zum Einsatz. Eine weitere Anlaufstelle ist der örtliche sozialpsychatrische Dienst.
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Wenn Probleme nicht zu gravierend sind, gibt es auch andere Hilfsmöglichkeiten, die seelische Gesundheit zu erhalten. Das können vertrauensvolle Gespräche mit Freunden sein, der Besuch einer Beratungsstelle, ein Ratgeberbuch, ein Entspannungs- oder Selbstsicherheitstraining an der Volkshochschule oder eine Selbsthilfegruppe.