Negativ besetzte Themen vermarkten

Pflegedienste, Sanitätshäuser oder auch Bestatter beschäftigen sich mit Bedürfnissen, über die viele Menschen nur ungern sprechen. Aus Angst vor Negativreaktionen verzichten diese Unternehmen oft auf eine allzu aufdringliche Bewerbung ihrer Angebote. Und diese Vorsicht ist auch angebracht: Angstbesetzte Themen wie Krankheit oder gar Tod erfordern große Sensibilität. Werbung kann schnell abschreckend wirken, wenn sie das Moralempfinden der Zielgruppe verletzt. Trotzdem können sie natürlich nicht darauf verzichten. Sie sind auf Kunden angewiesen - und diese auf ihr Angebot.

Ein Beispiel für Unternehmen, die sehr gezielt werben sollten, sind Pflegedienste. Mit der Überalterung der Gesellschaft und den Veränderungen im Gesundheitswesen steigt die Nachfrage nach Pflegeangeboten. Trotzdem beschäftigen sich die meisten Menschen erst dann damit, wenn es nicht mehr anders geht. Aus der Vielzahl der Konkurrenten können Sie sich nur abheben, wenn Sie potentielle Kunden besser ansprechen und gezielter informieren.

Bei genussorientierten Themen arbeiten viele Unternehmer mit "Appetitanregern": Sie liefern die Informationen nur häppchenweise. Wer etwa für eine Party wirbt oder für Kleidung, kann Werbemittel nutzen, um seine Kunden neugierig zu machen. Produkte, die mit Lust verbunden sind, laden von selbst dazu ein, sich Informationen zu beschaffen.

Schwer vermittelbaren Themen wie Pflege und Altersversorgung gehen die meisten Menschen allerdings lieber aus dem Weg. Nur wenige machen sich die Mühe, Informationen selbst zu suchen. Deshalb sollten Sie alle notwendigen Angaben von vornherein liefern. Unaufgefordert. So senken Sie die Hemmschwelle für Ihre Kunden, denn Wissen nimmt Angst. Bei Ihrer Thematik ist es daher besonders wichtig, dass weiterführende Informationen einfach zu finden sind. Geben Sie auf jedem Druckerzeugnis, auf jedem Flyer Ihre Internetseite an, seien Sie als Ansprechpartner leicht erreichbar.