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Ideenklau
Gute Ideen sind in der Informationsgesellschaft bares Geld wert. Nur: Wie kann man sie schützen? Zwar ist das Eigentum an "persönlichen geistigen Schöpfungen" in Deutschland automatisch geschützt. Eine Geschäftsidee können Sie aber nicht als Patent oder Marke anmelden. Auch ein Urheberrecht lässt sich auf eine Idee nicht geltend machen. Wir geben Tipps zum Umgang mit Geistesblitzen - und wie Sie im Zweifelsfall notfalls Urheberschaft und Entstehungszeitpunkt glaubhaft machen können.
Eine einzige, scheinbar triviale Idee kann wertvoller sein als die Ergebnisse jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Viele kreative Unternehmer hüten ihre aus der Praxis gewonnenen Geschäftsideen daher wie ihren Augapfel. Aus Angst davor, von aufstrebenden Nachahmern oder gar der übermächtigen Konkurrenz "bestohlen" zu werden, lassen sie ihre Geistesblitze mitunter lieber in der Schreibtischschublade verstauben als konkrete Realisationsmöglichkeiten ins Auge zu fassen.
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Ideen freilassen!
Eine ganz andere Frage ist, ob Sie sich wirklich einen Gefallen tun, wenn Sie mit Ihren Ideen knausern. Noch wesentlich schädlicher als der unerwünschte Ideenklau ist der weitverbreitete "Selbstmord aus Angst vor dem Tod": Vor lauter Paranoia, jemand könne ihn um die Früchte der eigenen Kreativität bringen, beschneidet manch übervorsichtiger Unternehmer seine eigenen Erfolgschancen.
Da sich heutzutage ohnehin nur noch die wenigsten Geschäftskonzepte im stillen Kämmerlein vorbereiten und als Einzelkämpfer verwirklichen lassen, bleiben auf diese Weise viele aussichtsreiche Vorhaben mangels Initiative, Finanzkraft und Durchsetzungsvermögen im fruchtlosen "Man-müsste-mal-Stadium" stecken.