Zeigen Sie Gesicht! Professionelle Business-Porträts und Bewerbungsfotos
Den richtigen Fotografen aussuchen
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Suche im Internet: Suchen Sie über Suchmaschinen und entsprechenden Schlüsselwörtern nach Webseiten von Fotografen am gewünschten Standort. Suchbegriffe können sein: Ortsname, Fotostudio, Fotograf, Photo, Fotografie, Portrait, Bewerbungsfoto, Businessfoto, Bewerbungsbilder - beliebig und sinnvoll kombinierbar.
Sehen Sie sich die Webseiten der Fotografen an. In der Regel findet man dort neben Details über Abläufe auch noch Preise, Optionen, Anfahrtsbeschreibung, Öffnungszeiten und - ganz wichtig - Bildmuster zu unterschiedlichen Genres. Letztere können überzeugen, oder den Fotografen schnell aus dem Rennen werfen.
Suche in den lokalen Gelben Seiten: Wenn Sie die Internetvariante der Gelben Seiten benutzen, gibt es meist mehr Information als im Buch: oft mit Standortsuche auf der Karte, Angabe von Schwerpunkten und Webadresse.
Falls Sie in einer größeren Stadt wohnen, kommen Sie bestimmt das eine oder andere Mal an Schaufenstern vorbei. Wenn Sie die Werke dort überzeugen, schauen Sie rein und reden Sie mit dem Fotografen.
Gehen Sie Empfehlungen aus dem Bekannten- und Freundeskreis, aus Foren und Blogs nach. Oft sind schon die Fotos, die man auf Businessplattformen, Foren oder anderen geschäftlichen Webseiten oder Dokumenten zu sehen bekommt, eine überzeugende Empfehlung des Portraitfotografen. Kontaktieren Sie die Portraitierten - sie werden sich bestimmt über das Kompliment freuen. Fragen Sie ruhig nach, aus welcher Fotowerkstatt diese Bilder stammen. So können Sie danach den Fotografen direkt kontaktieren und haben vielleicht auch im Vorfeld des Kennenlernens einiges über ihn und seine Arbeitsweise erfahren.
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Beratung und Terminvereinbarung
Suchen Sie immer vor einer Terminvereinbarung den persönlichen Kontakt zum Fotografen, den Sie in die engere Wahl nehmen. Am besten besprechen Sie alles am Ort der späteren Fotosession. Ein Profi wird für einen anspruchsvollen Auftrag ebenfalls auf einer direkten Beratung und Klärung Ihres Anliegens und Ihrer Fragen bestehen.
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Denken Sie daran: Sie suchen einen guten Portraitfotografen, Künstler, der aber zugleich auch Dienstleister ist und Ihr Anliegen fotografisch verwirklicht.
Sympathie und die "gleiche Wellenlänge" sind eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Zusammenspiel.
Die Kommunikation sollte von Beginn an konstruktiv und angenehm sein und Sie sollten sich stets gut beraten und nie bevormundet fühlen. Auch der Fotograf arbeitet besser, wenn Sie sich wohlfühlen. Achten Sie also darauf, wie mit Ihren Fragen und Vorstellungen umgegangen wird. Vermeiden Sie es aber, eine "Checkliste durchzugehen" und lassen Sie den Fotografen etwas von seiner Arbeitsweise erzählen.
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Gehen Sie davon aus, dass die Suche nach einem guten Fotografen etwas dauern kann und dass Sie einen Termin für Ihre Fotosession ausmachen müssen, welchen Sie in der Regel, ähnlich wie bei guten Ärzten, nicht von heute auf morgen bekommen.
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Fragen Sie nach, welche Art von Portraitfotos der Künstler überwiegend macht: Glamour, Business, Buchklappenfotografie, Sed-Cards etc. Fast immer können Sie vor Ort Arbeitsproben sehen. Was passt am besten zu Ihrem Typ, Ihrer Branche, Ihrer Bewerbung? Sprechen Sie mit dem Fotografen über die Musterfotos, die Ihnen am besten gefallen.
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Lassen Sie sich das Studio zeigen. Welche Hindergrundwände oder -kartons werden eingesetzt? Es sollte eine größere Auswahl an Farbhintergründen möglich sein - was auch einfach über die entsprechende Technik realisierbar ist. Nehmen Sie Abstand von gemusterten Tapetenwänden oder drapierten Vorhängen als Hintergrund.
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Uta Kellermann, Businessfotografie-Spezialistin und Inhaberin von Avisio picture&concept in München meint dazu: "Mit farbigen Hintergründen arbeiten wir sehr selten, da das momentan nicht zeitgemäß ist. Bei Farbbildern nehmen wir fast immer weiß und ziehen in der Bildbearbeitung einen feinen Rand um das Bild. So hebt es sich vom Papier ab und wirkt außerdem hochwertiger als ein Passbild."
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Lassen Sie sich erklären, wie die Fotosession abläuft, wie lange sie dauert, wie viele "Schüsse" gemacht werden und wie viele Outfits Sie einplanen sollten. Ein Profi wird Ihnen zuhören, Ihre Wünsche ernst nehmen, Grenzen und Möglichkeiten verdeutlichen. Man sollte Ihnen mindestens eine halbe Stunde für ein einfaches Shooting anbieten. In der Regel müssen Sie aber mehr Zeit mitbringen - für ein gutes Business-Fotoshooting etwa sollten Sie mindestens einen halben Tag einplanen. Das sollte Ihnen ein gutes Bild von sich auch Wert sein. Auch das "Miteinander-warm-werden", die Zeit für Outfitkorrektur und -wechsel, ggf. nachschminken und kämmen sollten eingeplant werden. Sie sollten die Möglichkeit haben, in unterschiedlichen Outfits abgelichtet zu werden, um später aus mehreren gelungenen Shots die zwei bis drei besten Bilder wählen zu können.
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Visagist: Ja oder Nein?
Fragen Sie nach, ob der Fotograf Sie beim Styling beraten kann und optimierend eingreift. Ein Profi-Portraitfotograf hat immer ein paar stille Helfer dabei: Kamm, Bürste, Haarspray, etwas Make-Up, Puder, Abdeckstift z. B. für Pickel etc. Auch wird er Ihnen ein paar spontane Ratschläge geben können, z. B. ob die Nasenspitze etwas Puder braucht. Auch wird Sie Ihr Portraitprofi-Fotograf im Vorfeld bezüglich Schminkart und -farben sowie generell über Styling beraten können. Er kann ein richtiger Make-Up Experte sein, doch wird er meistens nur beratend, nicht als Visagist aktiv.
Einige Fotografen arbeiten auch fest mit Visagisten zusammen. Dies bringt natürlich Zusatzkosten und ist in den meisten Fällen nicht zwingend notwendig. Falls Sie meinen, dass Sie die Beratung oder den Service eines Visagisten benötigen, sollten Sie Ihren Fotografen darauf ansprechen. Profis wissen, dass es bei solchen Anliegen auf die gute Zusammenarbeit zwischen Fotograf und Visagist ankommt. Ein eingespieltes Team, mit einem Visagisten, der weiß, was bei Fotoaufnahmen zu berücksichtigen ist, wird Ihnen das bestmögliche Ergebnis bescheren.
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Alternative Standorte
Sollte - insbesondere für Businessfotografie - das Foto-Shooting bei Ihnen zu Hause, in Ihrem Büro oder an einem anderen Standort stattfinden, ist es gut, wenn Sie sich bereits ein paar Gedanken dazu gemacht haben und diese mit dem Fotografen besprechen können. An Ihrem Wahlstandort sollten Sie das entsprechende Ambiente bereitstellen.
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Manchmal ist es schwierig, während der üblichen Arbeitszeit eine ungestörte Fotosession ohne Störungen des Normalbetriebs am Arbeitsort zu gewährleisten. Fragen Sie ggf. den Fotografen, wie es mit Wochenendeinsätzen aussieht.
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Meistens wird der Fotograf auf einer Standortbesichtigung bestehen. So kann er einschätzen, welche Ausrüstung, insbesondere Beleuchtung, er dort einsetzen muss, wie die Lichtverhältnisse sind und welche Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen.
Möglicherweise kann der Fotograf auch auf geeignete Standorte (Hotels, Industrielandschaften, gemietetes Office, stilvolles Ambiente, Villeninterieurs), zu denen er Zugang hat, verweisen und dort eine entspannte, störungsfreie Fotosession anbieten. Meistens sind es Orte, an denen er bereits gearbeitet hat, sodass er mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut ist.
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Technische Details, die man vorab klären kann
Fragen Sie, welche Fotoausrüstung zum Einsatz kommt und was man damit alles machen kann. Werden die Bilder digital oder analog? Auch wenn Sie sich in diesem Bereich auskennen, werden Sie merken, wie begeistert der Fotograf über seine Arbeit und seine Arbeitsgeräte spricht, ob Ihnen ein "Knipser" oder ein Profi gegenübersteht.
Wenn Sie das Nutzungsrecht für ein Foto möchten, z. B. für die Verwendung auf Ihrer Website oder auf Drucksachen, sowie um es frei nachzubearbeiten, treffen Sie am besten im Vorfeld eine schriftliche Vereinbarung mit dem Fotografen über die Nutzungsrechte.
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Mehr zum Fotorecht erfahren Sie im Beitrag "Fotorecht im Alltag - Wann Sie was wo wie fotografieren dürfen (und was besser nicht)".
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Mit Erwerb des Digitalfotos auf CD haben Sie die Möglichkeit, das Bild bei Bedarf etwas nachzubearbeiten, z. B. den Bildausschnitt oder die -dimension zu modifizieren, von Farbe zu schwarz/weiß zu wechseln, auszudrucken. Retusche sollten Sie zumindest im beruflichen Bereich lieber Profis überlassen. Bei vielen Fotografen ist diese Leistung mittlerweile Standard.
Wenn Sie die Bilder digital erhalten möchten, fragen Sie nach der Auflösung. Da gibt es manchmal sogar Preisunterschiede. Für kleine E-Mail-Bewerbungsfotos, 6 x 9 cm, sollten 150 dpi reichen, große Auflösungen für Druck, in 20 x 28 cm und 300 dpi können schon mal teuer sein.
Falls Sie wenig Umgang mit PCs pflegen und Ihr Foto klassisch auf Papier benötigen, ist es weniger aufwendig, ein paar gute Fotos mitzunehmen und die Möglichkeit zu haben, bei Bedarf weitere Exemplare nachzubestellen. Fragen Sie den Fotografen auch, wie die Nachbestellung funktioniert, wie schnell Sie weitere Papierfotos erhalten können und wie die Preisgestaltung aussieht.
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Bedenken Sie beim Nachbestellen der Fotos, dass bei Bewerbungen heutzutage in den meisten Bereichen die Bewerbung den Empfänger auf elektronischem Wege erreicht. Selbst wenn Sie noch klassische Bewerbungsmappen per Post verschicken, können Sie dort mit einem guten Drucker Ihr elektronisch im Text eingefügtes Bild mit ausdrucken. Moderne Drucker lassen sehr gute Druckqualitäten zu und gedruckte Fotos auf Bewerbungsunterlagen sind längst nichts Außergewöhnliches mehr.