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Bedarf klären
Berufsbezeichnungen, wie Marketingberater, PR-Berater, PR-Manager oder PR-Fachmann, sind nicht geschützt. Aus diesem Grunde ist es schwer, gute Marketer von weniger guten zu unterscheiden. Hans-Jürgen Borchardt gibt Hinweise, wie Sie Profis von Scharlatanen unterscheiden.
Zunächst müssen Sie sich darüber klar werden, welchen Zweck die Beratung erfüllen soll.
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Berater aussuchen
Die Gefahr, einen wenig qualifizierten Marketing-Berater zu verpflichten, können Sie nie ganz ausschließen. Wenn Sie jedoch wie folgt vorgehen, reduzieren Sie das Risiko ungemein:
Sprechen Sie immer mit mehreren Beratern. In der Regel ist der Erstkontakt grundsätzlich kostenfrei und unverbindlich. Aber: Lassen Sie sich das zur eigenen Sicherheit vorher schriftlich bestätigen. Man weiß nie ...
Entgegen sonstiger Gewohnheiten sollten Sie sich nicht von Ihrem ersten Eindruck leiten lassen! Insbesondere windige Berater/innen sind perfekte Verkäufer, die alle Tricks beherrschen, Ihr Vertrauen zu gewinnen.
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Beantworten Sie sich nach dem ersten Informationsgespräch gewissenhaft folgende Fragen:
Hat der Berater allgemeine Fragen gestellt oder hat er sich vor seinem Besuch mit Ihrem Unternehmen, mit Ihrer Situation beschäftigt?
Kennt er den Markt, den Wettbewerb, die Kunden?
Wie umfangreich sind seine Erfahrungen in Ihrem Arbeitsgebiet?
Hat er Ihre Vorstellungen hinterfragt?
Entwickelt er während des Gesprächs eigene Denkansätze und Ideen?
Hinterfragt er die von Ihnen gegebenen Informationen oder ist er ein Ja-Sager? (Denken Sie immer an Winston Churchill: "Wenn zwei immer der gleichen Meinung sind, ist einer überflüssig.")
Hat er mit Fachbegriffen um sich geworfen, um Kompetenz zu demonstrieren, oder hat er immer klar und verständlich gesprochen und argumentiert?
Unterstützen seine Ideen/Vorschläge Ihre Zielsetzung?
Und, ganz wichtig: Ist er bereit, seine Leistungen und sein Honorar im Voraus zu kalkulieren?
Wenn sich bei Ihnen ein Mitarbeiter einer Agentur vorstellt, ist dieser meistens deren bester Verkäufer. Sind Sie von dessen Kompetenz und Eloquenz überzeugt, müssen Sie, bevor Sie Nägel mit Köpfen machen, klären, wer Sie dann später wirklich betreut. In den meisten Fällen ist dieser Mitarbeiter nicht derjenige, der Sie bzw. Ihr Unternehmen auch berät. Oft - insbesondere wenn Sie ein kleiner Kunde sind - betreut Sie jemand aus der "zweiten Reihe" oder irgendeine Nachwuchskraft. Deshalb müssen Sie diese Frage vorher verbindlich klären. Haben Sie erst einmal einen Auftrag erteilt oder einen Vertrag geschlossen, ist alles zu spät.
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Das zeichnet einen guten Berater aus
An zwei Aussagen erkennen Sie, ob Sie es mit einem Profi oder einem Scharlatan zu tun haben. Sitzen Sie einem Blender gegenüber, wird er Ihnen - erstens - vorschlagen:
"Die vorhandenen Stärken müssen ausgebaut werden, um das Unternehmen neu und erfolgreich auszurichten."