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Das Prinzip
(überarbeitet) Sie haben keine Kollegen oder vermissen aus anderen Gründen Leute, die Sie bei der Umsetzung beruflicher Ziele unterstützen und begleiten? Dann gründen Sie doch ein "Erfolgsteam". Robert Chromow berichtet, welche Erfahrungen er selbst damit gemacht hat.
Unter Überschriften wie "Coaching auf Gegenseitigkeit" habe ich im Laufe der Jahre immer wieder einmal für das ebenso schlichte wie kostengünstige Konzept des gegenseitigen kollegialen Coachings geworben: Gegenseitige Unterstützung hilft dabei, passende Ziele zu finden und sie anschließend nicht in wirkungslosen "Vorsätzen" münden zu lassen.
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Unser Team
Meine ersten eigenen Erfahrungen mit dem Coaching auf Gegenseitigkeit habe ich von November 2006 und Juni 2007 gesammelt. In dieser Zeit traf ich mich alle 14 Tage mit fünf anderen Selbstständigen. Die Gruppe besteht aus drei Männern und drei Frauen, darunter Freiberufler, Kleingewerbetreibende und Handwerkerinnen. Niemand von uns hatte Angestellte oder Mit-Unternehmer im eigenen Betrieb.
Die Zusammenkünfte fanden vormittags statt und dauerten inklusive einer zehn- bis fünfzehnminütigen Halbzeitpause rund zweieinhalb bis drei Stunden. Wir trafen uns auf "neutralem Boden" im Besprechungsraum eines Gründungszentrums. Die freiwillige Moderation übernahm abwechselnd eine/r der Beteiligten. Der Grad der Verbindlichkeit war ausgesprochen hoch: Bei der Mehrzahl unserer Treffen waren wir vollzählig, kein einziges Mal hat mehr als eine Person gefehlt.
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Resultate
Gleich vorweg: In meinem ersten Erfolgsteam habe ich während weniger Monate ...
mehr kollegiale Anerkennung und konstruktive Kritik erlebt,
mehr zielgerichtete fachliche Tipps, Rückmeldungen und Kontakte bekommen und gegeben,
mehr ungeschminkten Einblick in das betriebliche und individuelle Innenleben von Selbstständigen erhalten und nicht zuletzt
mehr ausdrückliche persönliche Wertschätzung genossen
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Auswertung
Bemerkenswerte Einsichten und Fortschritte hat es bei uns allen gegeben, der Grad des "gefühlten Erfolges" bei den Einzelnen war allerdings unterschiedlich. Ich selbst habe das Gefühl, die Grenzen der Coaching-Selbsthilfe noch längst nicht ausgeschöpft zu haben. Bei meinem nächsten Erfolgsteam werde ich daher darauf achten, dass ich ...
mir noch "kühnere" Ziele setze und sie zugleich genauer definiere,
noch etwas mehr auf Zeitdisziplin achte,
meinen Klärungsprozess stärker visualisiere und dokumentiere,
die jeweils nächsten Schritte noch konkreter formuliere ("Woran erkennen wir, dass ich meine 'Hausaufgaben' gemacht habe...") und
noch mutiger bin, indem ich von meinen Mitstreitern gezieltere, "energischere" Unterstützung einfordere, um wunde Punkte und wiederkehrende Vermeidungs- oder Misserfolgsmuster früher und klarer zu erkennen.