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Freelancer müssen nicht in die Firma. Einer der Vorteile der Freiberuflichkeit ist die freie Wahl des Arbeitsortes. Neben "zuhause arbeiten" und einem eigenen Büro gibt es noch eine dritte Möglichkeit: die Bürogemeinschaft. Das geteilte Büro ist meist kostengünstiger, bietet im Idealfall fachlichen Austausch und hilft gegen isoliertes Arbeiten im "Einzelkäfig". Wir geben Praxistipps sowohl für die Entscheidung für oder wider sowie die Suche nach der perfekten Büro-WG.
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Arbeit zuhause - Für und Wider
Wer für seine Arbeit nicht viel mehr als einen Schreibtisch, einen Rechner und einen Internet-Anschluss braucht, kann fast überall arbeiten. Typische Freiberufler wie Autoren, Journalisten oder Texter, aber auch freie Mitarbeiter anderer Professionen wie Softwareentwickler oder PR-Fachleute verzichten zwar (ob freiwillig oder unfreiwillig) auf die Sicherheit einer Festanstellung. Sie brauchen dafür aber auch nicht jeden Morgen in die Firma zu marschieren, sondern können sich Ihren Arbeitsort aussuchen. Nicht wenige Freiberufler und freie Mitarbeiter arbeiten vom häuslichen Arbeitszimmer aus. Die Unterbringung des Arbeitsplatzes in der eigenen Wohnung hat durchaus Vorteile:
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"Heimarbeiter" mit Familie, besonders mit Kindern, sparen sich Wege und Zeit. Sie können Arbeit und Familienpflichten besser koordinieren und auch eine freie Stunde zwischendurch für die Arbeit ausnutzen.
Es ist bequem: Die Lieblingsteekanne ist schnell zur Hand und im Deadline-Stress kann man sich auch mal früh morgens im Bademantel an den Rechner setzen.
Ein Heimbüro spart Kosten für den externen Arbeitsraum und kann unter bestimmten Bedingungen samt Telefon, Fax und anderen laufenden, sogenannten Betriebskosten auch steuerlich geltend gemacht werden. Gerade für Gründer ein schlagkräftiges Argument.
Isoliert muss man trotzdem nicht zwangsläufig sein: Foren, Gruppen und Mailinglisten im Internet können für's virtuelle beruflichen "Netzwerken" genutzt werden.
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Allerdings liegt das "Heimarbeiten" nicht jedem. Und auch ein paar handfeste Nachteile gibt es auch:
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Der eigene Haushalt ist ein idealer Ort, um Arbeitsvermeidungsstrategien auszuleben. Es erfordert schon eine Menge Disziplin, um sich konsequent ins eigene Arbeitszimmer zu verbannen - auch wenn unangenehme Arbeiten warten.
Die Arbeit zuhause kann sich ungünstig auf die Motivation auswirken. Dder Wert der eigenen Arbeit wird häufig gering geschätzt, wenn man immer nur "zu Hause hockt" - fatal bei Tätigkeiten, bei denen man stark auf sich selbst und die eigene Kreativität zurückgeworfen ist, wie dem Schreiben oder Gestalten.
Unter Umständen wird der Platz schnell knapp - wer einen Kopierer und einen Scanner aufstellen will, zahlreiche Aktenordner sammeln muss und vielleicht auch noch einen Tresor oder Akten-Schredder braucht, kommt mit einem kleinen Zimmer in der Wohnung bald nicht mehr aus.
Man ist zuhause nicht immer ungestört, wenn man es braucht.
Der Echtzeit-Austausch mit Bürokollegen ist durchs Internet nicht völlig zu ersetzen. Bei einer Mini-Schaffenskrise kann es viel helfen, etwas Abstand zur eigenen Arbeit zu gewinnen und zum Beispiel mit Kollegen ein Kaffepäuschen oder einen fachlichen Plausch einzulegen.
Wohin mit dem Geschäftsbesuch? Sollen die potenziellen Geschäftspartner durch den Flur mit den Familienfotos laufen, die private Toilette benutzen oder gar am Küchentisch Platz nehmen? Ein neutraler Ort mit einem geeigneten Versammlungstisch wirkt professioneller, verleiht eigenen Auftritten bei Verhandlungen einen besseren Rahmen und kann einem so auch psychologisch den Rücken stärken.
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