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Die praktischen Voicemail-Durchwahlnummern gibt es zwar schon lange - sie sind aber wenig bekannt: Über eine zusätzliche zweistellige Vorwahl erreichen Sie direkt den mobilen Anrufbeantworter Ihrer Gesprächspartner! Dadurch vermeiden Sie unnötige Störungen und ersparen sich das Eintippen umständlicher SMS-Nachrichten. Außerdem lässt sich auf diese Weise vielfach der Besitzer einer fremden Mobilfunknummer ermitteln. Der Mailbox-Direktanruf funktioniert in allen vier Mobilfunknetzen in Deutschland. Wir stellen die diskrete Mailbox-Durchwahl vor.
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Wer eine kurze Mobilfunk-Nachricht übermitteln will, läuft Gefahr, seinen Gesprächspartner zu stören. Erfahrungsgemäß nehmen viele Menschen auch in mehr oder weniger unmöglichen Situationen Gespräche an - es könnte ja schließlich wirklich wichtig sein.
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Eine erstaunlich wenig bekannte und noch seltener genutzte Möglichkeit, solche Störungen zu vermeiden, ist die praktische Mailbox-Durchwahl: Sämtliche Netzbetreiber bieten eine spezielle Mailbox-Vorwahl an. Über die werden Sie direkt mit dem Anrufbeantworter eines Teilnehmers verbunden, ohne dass es zuvor am Handy klingelt.
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Liste der Spezialvorwahlen
Die Mailbox-Durchwahlen der vier deutschen Mobilfunk-Netze im Überblick:
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T-Mobile: 13
O2: 33
Vodafone: 50
E-Plus: 99
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Um direkt auf die Mailbox zu sprechen, wählen Sie zuerst die Mobilfunk-Vorwahl, dann die Mailbox-Vorwahl und schließlich die Handy-Durchwahl. Das funktioniert übrigens unabhängig davon, ob der Angerufene seinen Mobilfunkvertrag beim Netzbetreiber selbst oder bei einem der zahlreichen Discount-Ableger (wie zum Beispiel Aldi, Congstar, Blau.de, Fonic oder Maxxim) abgeschlossen hat.
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Beispiel: T-Mobile
Angenommen, Max Mustermann hat die T-Mobile-Rufnummer 0170 - 9874321. Dann landet Kollegin Manuela Müller-Lüdenscheidt mit der Durchwahl 0170-13-9874321 direkt auf der "Mobilbox" und kann dort sofort ihre Nachricht hinterlassen - vorausgesetzt natürlich, die Mailbox ist aktiviert. Max Mustermann wird darüber wie bei einem entgangenen Anruf informiert.
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Welche Vorwahl gehört zu welchem Anbieter?
Welcher (ursprüngliche) Mobilfunkanbieter sich hinter welcher Handy-Vorwahl verbirgt, können Sie zum Beispiel im Vorwahlverzeichnis der Wikipedia feststellen.
Die gute Nachricht: Wenn ein Teilnehmer seine Rufnummer zu einem anderen Provider mitnimmt (Stichwort: "Rufnummernportierung"), bleibt die ursprüngliche Mailbox-Durchwahl grundsätzlich unverändert. Angenommen, Max Mustermann wechselt mit seiner T-Mobile-Rufnummer 0170 - 9874321 zu E-Plus oder einem E-Plus-Reseller (z. B. Aldi), ist seine Voicemailbox weiterhin unter 0170 - 13 - 9874321 zu erreichen.
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Weitere Vorteile
Die Direktanwahl der Mailbox ist nicht nur diskreter - sie erspart auch die Wartezeit bis zum Anspringen des Anrufbeantworters, wenn der Angerufene in Funklöchern steckt oder aus anderen Gründen nicht erreichbar ist.
Außerdem können Sie mithilfe der Durchwahl in vielen Fällen den Inhaber eines Mobilfunkanschlusses ermitteln. Das ist zum Beispiel nützlich, wenn Sie wissen möchten, wer sich bei einem entgangenen Anruf hinter der angezeigten Rufnummer verbirgt - ohne gleich persönlich nachfragen zu müssen.
Nachteile gibt es aber auch:
Je nach Mobilfunktarif kann die Abfrage der Mobilbox den Angerufenen zusätzliche Gebühren kosten.
Unter Umständen kommt die Nachricht später an als erwartet: Manche Handynutzer nehmen zwar jeden Anruf entgegen - fragen dafür aber ihre Mailbox nie ab.
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Abfrage der eigenen Mailbox von fremden Anschlüssen
Die Voicemail-Durchwahl ist auch sonst nützlich: Wenn Sie Ihr Handy vergessen oder verloren haben, können Sie mit deren Hilfe Ihren eigenen Anrufbeantworter aus dem Festnetz oder von einem anderen Handy abfragen. Max Mustermann aus unserem obigen Beispiel wählt die 0170-13-9874321, unterbricht seinen eigenen Ansagetext mit der Stern-Taste und gibt seine Mailbox-PIN ein. Anschließend kann er seine Mitteilungen abhören, wie er das von seinem Handy aus gewohnt ist.