Besser fotografieren: Kreativität ist gefragt!

Was tun, wenn das Motiv an einer absolut ungünstigen Stelle steht, wenn das Wetter einfach nicht mitspielt und das Bild trotz aller Bemühungen langweilig aussieht?

Was tun, wenn das Motiv an einer absolut ungünstigen Stelle steht, wenn das Wetter einfach nicht mitspielt und das Bild trotz aller Bemühungen langweilig aussieht? Unser Tipp: Nehmen Sie es als Herausforderung. Um von der unergiebigen Normalperspektive weg zu kommen, müssen Sie sich bewegen. Nicht nur körperlich, sondern auch "geistig".

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Bisher haben wir uns auf ein vorhandenes Hauptmotiv gestürzt und versucht, es so gut wie möglich zu fotografieren: aufgeräumter Hintergrund, möglichst interessante Perspektive. Aber was tun, wenn das Motiv an einer absolut ungünstigen Stelle steht, wenn das Wetter einfach nicht mitspielt und das Bild trotz aller Bemühungen langweilig aussieht? Unser Tipp: Nehmen Sie es als Herausforderung. Um von der unergiebigen Normalperspektive weg zu kommen, müssen Sie sich bewegen. Nicht nur körperlich, sondern auch "geistig".

Tipp-Serie "Besser fotografieren"

Im ersten Teil unserer Artikelserie "Besser fotografieren" geht es um die Wahl des Hauptmotivs. Im zweiten Teil dreht sich alles um die richtige Perspektive.

Das Beste aus einer Situation machen

Viele Bilder bleiben durchschnittlich, weil die Situation es einfach nicht zulässt, eine bessere Perspektive einzunehmen: Der Blick von der Tribüne ins Fußballstadion ist nicht vergleichbar mit der Perspektive eines Sportfotografen, der am Rand des Spielfeldes ganz nahe am Geschehen dran ist. Der Amateur mit der kleinen Digicam hat aus 100 Metern Entfernung keine Chance gegen einen Profi, der fünfstellige Eurobeträge in seine Ausrüstung investiert hat. Eine teure Ausrüstung allein macht zwar noch keine guten Fotos, aber in bestimmten Situationen braucht man sie.

Trotzdem müssen Sie den Kopf nicht hängen lassen. Auch mit der kleinen Digicam lassen sich tolle Aufnahmen machen. Das sind dann zwar keine scharf gestochenen Porträts von Ballack und Co. beim Kopfballtor, aber es muss ja auch nicht immer das sein, was man aus der Zeitung kennt. Oft hat man eine Vorstellung im Kopf, wie das fertige Bild eigentlich aussehen sollte, und genau die lässt sich mit den vorhandenen Mitteln einfach nicht realisieren. Aber genau da ist auch der Ansatzpunkt - ändern Sie doch einfach Ihre Vorstellung davon, wie das Foto aussehen soll, und zwar spontan und kreativ, nämlich so, dass es zur Situation passt!

Wenn Sie im Urlaub gerade einmal fünf Minuten Zeit haben, um aus einer engen Gasse heraus eine Kathedrale zu fotografieren, bleibt Ihnen nur der eilige Blick von unten nach oben. Nicht sehr einfallsreich. Das Ergebnis solch aussichtsloser Situationen ist bestenfalls ein Foto mit dokumentarischem Charakter, eine Erinnerung, aber ohne große emotionale Durchschlagskraft.

Ein anderes Beispiel: Fotos vom venezianische Karneval - als (Alb)Traum für Fotografen:

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