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Arbeitssitzungen erweisen sich in vielen Unternehmen als zeitaufwendige Veranstaltungen, die mit mageren Ergebnissen enden. Wir gehen der Frage nach, wann Sie den Einsatz eines externen Moderators in Betracht ziehen sollten und was ein Unternehmen von einem Moderator bzw. einer Moderatorin erwarten kann.
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Checkliste zur Vorbereitung
Für Mitglieder von akademie.de gibt es als Arbeitshilfe zu diesem Beitrag eine Checkliste zur Vorbereitung von Moderationen.
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Beispiel: Gesprächsbedarf
Nehmen wir den Fall eines Software-Unternehmens mit dem Schwerpunkt Arztpraxen, das vor einigen Jahren mit drei Mitarbeitern gegründet worden war. In den beiden Vorjahren hatte das junge Unternehmen ein starkes Wachstum erzielt und beschäftigt inzwischen neben dem Geschäftsführer acht Mitarbeiter. Dazu zählen zwei Projektleiter, eine Sekretärin und fünf Programmierer. Die Entwicklung des Software-Unternehmens erscheint zweifellos gut. Aber auch in Unternehmen, die sich im Aufwind befinden, gibt es Probleme und unausgeschöpfte Potenziale:
Die beiden Projektleiter hatten keine Führungserfahrung aus anderen Unternehmen. Der Geschäftsführer wie auch die Mitarbeiter betrachteten ihre Mitarbeiterführung als wenig professionell.
Die Abläufe im Unternehmen waren aufgrund des raschen Wachstums nicht klar definiert. Die Abläufe entwickeln sich bei solchen Unternehmen meist nicht in gleichem Maße wie der Umsatz.
Aus Sicht des Unternehmens bestand ein Marktpotenzial in anderen Kundenbranchen. Dafür gab es jedoch weder eine Marktanalyse noch eine Marketingkonzeption.
Vor diesem Hintergrund entschloss sich der Geschäftsführer, eine eintägige Arbeitssitzung mit den beiden Führungskräften und den Mitarbeitern durchzuführen. Ziel war es,
eine SWOT-Analyse, das heißt, eine Analyse von Stärken und Schwächen sowie von Chancen und Risiken des Unternehmens vorzunehmen und
darauf aufbauend Maßnahmen zur Problemlösung und zur Weiterentwicklung des Unternehmens festzulegen.
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Wann sollte man moderieren lassen, wann nicht?
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Beispiel: Selber machen? Profi beauftragen?
Wer sollte die Arbeitssitzung moderieren?
Der Geschäftsführer erwog zunächst, dies selbst zu tun. Bislang hat er alle Besprechungen selbst geleitet. Jedoch kamen ihm Bedenken. Der Hauptgrund: Er stellte sich die Frage, ob er vielleicht zu dicht an der Thematik dran war, "den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sah" und deshalb nicht unbefangen und neutral genug sein würde. Er wollte sich auch nicht in den Vordergrund drängen. Schließlich bestand die Gefahr, dass es zu Konflikten in der Gruppe und zu Endlosdiskussionen kommen würde.
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Kurze, begrenzte Besprechungen selbst zu leiten ist mit ein wenig Geschick und Talent sicher möglich. Es besteht aber die Gefahr, dass sich unmoderierte Besprechungen zu Profilierungstreffen und Endlosdiskussionen entwickeln. Optimieren lässt sich die eigene Gabe durch Anleitungen und Tipps in Form von Taschenbüchern oder Abendseminaren.
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