Liquiditätsplanung ist existenzentscheidend

Wer nicht flüssig bleibt, geht unter

Die Liquiditätsplanung ist meist nur ein ungeliebter Teil der insgesamt wenig geliebten Pflicht, den Businessplan mit Zahlen zu unterfüttern. An einigen Beispielen lässt sich aber gut zeigen, warum, die Liquidität sichergestellt sein muss, wenn das Unternehmen überleben soll.

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Den Liquiditätsplan lernen Gründer als Teil des Geschäftsplans kennen. Aber nur selten wird auch erklärt, warum die Liquidität über den Erfolg von Gründungsprojekten entscheidet. Wir zeigen, wie die Liquidität aus dem Ruder laufen kann und welche Folgen das hat.

Der Erfolg Ihres Unternehmens steht und fällt mit sorgfältiger Planung

Sie haben eine Geschäftsidee und bereiten die Unternehmensgründung vor. Dafür müssen Sie Ihr Gründungskonzept zu einem ausführlichen Geschäftsplan ausarbeiten – sowohl für Ihre eigene Planung als auch für Kreditgeber.

Ein wichtiger Teil dieses Gründungskonzeptes ist die Liquidität. Allerdings wird die Liquiditätsplanung oft nur als eine weitere Pflichtaufgabe gesehen, als noch etwas, das man abhaken muss, bevor es endlich losgehen kann. Dann, glauben viele Unternehmensgründer, wird die Liquiditätssituation sich schon von alleine stabilisieren, wenn nur das Geschäftskonzept funktioniert, genug Kunden gefunden werden und ausreichend Aufträge eingehen. Das ist ein schwerwiegender Irrtum. Ein Unternehmen kann schnell daran zugrunde gehen, dass der Liquiditätsfluss nicht gewährleistet ist – auch wenn das Geschäftskonzept ansonsten solide ist.

Funktioniert Ihre Liquiditätsplanung nicht, kann das in die Insolvenz führen. Und deshalb sollten Sie sich als Unternehmensgründer oder -gründerin sehr intensiv mit dem Thema befassen. Liquiditätsengpässe können viele Ursachen haben. Die Gründe lassen sich jedoch auf einige typische Konstellationen zusammenfassen.

Zu hohe Anlaufkosten, zu spät bezahlte Lieferantenrechnungen

Bei jedem Unternehmen fallen gerade in der Startphase viele Material- und andere Kosten an. Im Gegensatz zu bereits bestehenden Unternehmen haben Existenzgründer aber zunächst einmal keine laufenden Einnahmen. Diese kommen erst, wenn Aufträge erledigt und Verkäufe erzielt sind – und auch dann erst bei Zahlungseingang.

Werden die laufenden Kosten bei der Liquiditätsplanung zu gering angesetzt, können schnell Liquiditätsengpässe entstehen. Vereinfacht gesagt: Sie haben kein Geld mehr in der Kasse oder auf dem Konto. Fatal wird das, wenn Sie deshalb bereits in der Anfangsphase Ihre Lieferantenrechnungen nicht oder nur verspätet bezahlen können. Dann werden Ihre Lieferanten sich bei erneuten Materialbestellungen zurückhalten und eventuell auf Vorkasse bestehen. Aber ohne Material können Sie keine neuen Umsätze mehr erzielen.

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