Erfolgreiche Selbstvermarktung in sechs Schritten

Ziele erreichen Sie nur, wenn Sie aktiv etwas dafür tun!

Unsere Ziele erreichen wir nur, wenn wir aktiv etwas dafür tun. Diese Anleitung zur erfolgreichen Selbstvermarktung liefert einen Sechs-Punkte-Plan für die Praxis, um Ihnen beim Erreichen Ihres Ziels zu helfen.

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Unsere Ziele erreichen wir nur, wenn wir aktiv etwas dafür tun. Diese Anleitung zur erfolgreichen Selbstvermarktung liefert einen Sechs-Punkte-Plan für die Praxis, um Ihnen beim Erreichen Ihres Ziels zu helfen.

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Aufstieg dank klarer Ziele

Voraussetzung: Zielklarheit: Sie haben ein klares Ziel vor Augen. Sie wollen befördert werden, einen neuen Job finden, ein Umsatzziel erreichen, Malen lernen, einen bestimmten Menschen kennenlernen, Ihre Work-Life-Balance verbessern, zwei Mal die Woche Sport machen, oder oder oder. Ein klares Ziel ist in den Zeiten der 1.000 Möglichkeiten ein seltener, bewundernswerter Zustand. Und vor allem: Das Ziel gefunden zu haben ist schon mal der erste Schritt, um es auch zu erreichen!

Nun geht es darum, die richtigen Hebel zu ziehen, damit Sie Ihr Ziel auch erreichen. Denn von alleine passiert bekanntlich nicht so viel. Und ein Ziel zu haben, und es dann nicht zu erreichen - das wäre doch frustrierend. Daher hier nun fünf Schritte, wie Sie bei Ihrer Zielerreichung über aktive Selbstvermarktung und Zieltaktik dem Glück gezielt unter die Arme greifen.

  • Die Beförderung

    Als erster Schritt werden Sie befördert. Herzlichen Glückwunsch - ab heute sind Sie Chef, der CEO. Egal ob Sie Angestellter oder Selbständige sind. Um Ihr Ziel zu erreichen, müssen Sie die Dinge in die Hand nehmen und konsequent ansteuern. Drum bekommen Sie die Zügel in die Hand. Voilá: Chef. Damit haben Sie ab sofort auch die volle Verantwortung. Ein Fluch und ein Segen: Es liegt an Ihnen, ob Sie Ihr Ziel erreichen oder nicht. Lassen Sie uns also loslegen!

  • Der Kundennutzen

    Was ist Ihr Produkt?

    "Produkt? Was hat mein Ziel mit Produkten zu tun?" Berechtigte Frage! Sie wollen etwas erreichen. Beispielsweise wollen Sie vom Marketing in die Personalabteilung wechseln. Dann ist dieses Ziel "Ich in der Personalabteilung" Ihr Produkt. Sie müssen es an die Frau, an den Mann bekommen. Irgendjemand muss es "kaufen" - in unserem Beispiel muss es die Personalchefin kaufen, die Sie einstellen soll und der Marketingchef, der Sie versetzen, empfehlen und ziehen lassen soll.

    Wann werden Produkte gekauft? Wenn sie einen Nutzen haben und einen Bedarf befriedigen. Wem nutzt Ihr Produkt und wie? In unserem Beispiel gibt es den Nutzen, dass Marketingwissen auch im Recruiting nützlich sein kann: Sie können die Firma gut an potenzielle neue Kollegen vermarkten. Außerdem könnnen Sie die Marketingfähigkeiten von Bewerbern beurteilen, praxisorientierte Stellenanzeigen schreiben und Sie verstehen, was der Kunde (in diesem Falle also die internen Abteilungen) wünschen, weil Sie das Business nun mal kennen.

    Für den Marketingchef ist der Nutzen, dass Sie ihm aus den genannten Gründen gute neue Mitarbeiter rekrutieren können. Dadurch wird seine Abteilung noch erfolgreicher.

    Wenn Sie also den Nutzen aus "Kundensicht" definieren, werden Sie bei Ihrer Zielerreichung viel eher unterstützt, als wenn Sie nur davon sprechen, was Sie wollen. Wenn Sie über den Nutzen argumentieren, tun Sie den anderen einen Gefallen, wenn Sie nur über Ihre Bedürfnisse sprechen, muss man Ihnen einen Gefallen tun.

  • Der Botschafter

    Wenn Produkt und Kundennutzen klar sind, muss die Botschaft in die Welt posaunt werden. Bunt, laut, optimistisch und überzeugend. Und vor allem: immer, immer, immer wieder, an möglichst viele Menschen. Je mehr davon wissen, je mehr den Nutzen verstehen und Ihr Ziel kennen, je mehr Menschen das Leuchten in Ihren Augen sehen, wenn Sie von Ihrem Ziel sprechen, desto mehr Menschen werden Ihnen helfen können, dieses Ziel zu erreichen. Plötzlich haben Sie inoffizielle Mitarbeiter!

    Wenn die Personalchefin beispielsweise nicht nur von Ihnen hört, dass Sie eine gute Kandidatin für den Job wären, sondern auch von anderen, steigen logischerweise Ihre Chancen. Je mehr Menschen ein Thema aufgreifen, desto leichter fällt die Entscheidung. Sprechen Sie also mit möglichst vielen Menschen über Ihren Wunsch oder Ihr Ziel und warum genau das so gut wäre, welche Vorzüge Sie mitbringen. Wer weiß, vielleicht hört auf diesem Weg gar der Personalchef der Konkurrenz über Ihren Wunsch und findet diese Idee ganz grandios. Vertrauen Sie darauf: wenn Ihre Augen leuchten, dann stecken Sie andere mit Ihrem Virus an. Also: sprechen Sie!

  • Die Mitarbeiter oder das Netzwerk

    Damit Sie Mitstreiter überzeugen können, Ihnen zu helfen, müssen Sie diese erst einmal finden. Sie brauchen also ein großes Netzwerk an Menschen. Suchen Sie sie. Dabei brauchen Sie nicht sehr strategisch vorzugehen. Sie brauchen nicht darüber nachzudenken, wer Ihnen nützlich sein könnte, Sie wissen sowieso nie im Voraus, wer wen kennt. Sie können ganz ziellos netzwerken. Viel, viel wichtiger, nein ausschlaggebend ist: Netzwerken Sie nur mit Menschen, die Sie mögen. Erstens, weil es Lebenszeit ist und das Leben so viel mehr Spaß macht. (Und was Spaß macht, ist im Normalfall auch eher von Erfolg gekrönt.) Zweitens: Wenn man sich nicht sympathisch ist, und Sympathie ist was gegenseitiges, dann wird sowieso nichts daraus. Gehen Sie lieber mit Menschen Mittagessen oder Kaffeetrinken, die Sie mögen, auch wenn Sie auf den ersten Blick nicht erkennen können, warum oder wie Ihnen dieser Mensch bei Ihrem Ziel weiterhelfen kann. Wer weiss denn, ob der nette Mann aus der Kantine nicht zufällig mit dem Mann der Personalleiterin kegelt?

Na also. Los geht's!

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  • Der Aufsichtsrat

    "So jetzt spinnen die beiden komplett, oder? Einen Aufsichtsrat?!", denken Sie vielleicht gerade. Was wir sagen wollen: suchen Sie sich einen senioren, erfahrenen Helfer oder eine Mentorin, die Sie mit seinem Wissen, seinen Erfahrungen unterstützen. Jetzt geht es wirklich um eine strategische Suche - wobei aber auch hier Sympathie Voraussetzung für das Gelingen ist.

    Als Aufsichtsrat oder Mentor wollen Sie jemanden, der Ihnen gezielt mit seinem Wissen nützlich sein kann. Sagen Sie ihr/ihm das: "Ich möchte gerne XY erreichen und weil Sie so viel Z (Erfahrung, Wissen, etc.) in dem Bereich haben, wünsche ich mir Sie als Mentor. Was halten Sie von der Idee?"

    Ja, das ist frech. Aber auch mutig und zielstrebig. Warum sollte Ihnen jemand nicht helfen wollen? Er soll Ihnen nicht den Job beschaffen, das machen Sie selbst. Aber er soll Ihnen mit seiner Erfahrung, seinem Wissen bei der Selbsthilfe helfen: Hilfe zur Selbsthilfe. Kein Gemauschel, sondern einfach jemand, mit dem Sie Strategie und Taktik bezüglich Ihres Ziels besprechen können und der Ihnen seine Erfahrung zur Verfügung stellt, Ihr Vorgehen hinterfragt und Ihnen Tipps und Denkanstöße gibt. Wer fühlt sich nicht gut, wichtig und nützlich, wenn er Ihr Mentor sein darf?

  • Der Bittsteller

    Nun das Finale. Sie haben sich ein Netzwerk aufgebaut und so direkten oder indirekten Kontakt zu einer Person bekommen, die über Ihr Ziel Entscheidungsmacht hat. Die müssen Sie nun "bitten", sprich ihr einen Vorschlag unterbreiten, damit Ihr Ziel in Erfüllung geht.

    Um Hilfe bitten. Um den Job bitten. Um das Projekt bitten. Um die Empfehlung bitten. Überhaupt: Bitten Bittsteller sein. Oh weh. Was für ein grauenhaftes Wort. Was für ein grauenhaftes Gefühl: Man fühlt sich klein, bedürftig, schäbig und unwichtig. Falsch!

    Ein kleiner Perspektivenwechsel: Stellen Sie sich mal vor, Sie sind Chef, (also diesmal der offizielle). Sie müssen dauernd dafür sorgen, dass das richtige passiert. Sie müssen delegieren, entscheiden, denken, kontrollieren, beeinflussen, organisieren, steuern. Immer, immer, immer sind Sie in der Verantwortung. Puh, ganz schön anstrengend. So und dann stellen Sie sich mal vor, da kommt ein Mitarbeiter, der Ihnen erzählt, was zu tun wäre, warum das gut wäre und was er dafür tut und was Sie dafür tun sollten. Wow. Endlich mal einer der selbständig mitdenkt, der Initiative zeigt. Welch Segen! Der die Entscheidung vorbereitet und intelligente Vorschläge unterbreitet. Danke!

    Formulieren Sie Ihr Ziel also nutzenorientiertes Produkt. Sagen Sie ganz konkret, was Sie sich von der Person wünschen. Führen Sie sich vor Augen, dass Sie etwas zu bieten haben, nämlich Ihre Fähigkeiten, gepaart mit dem Willen, Ihr Ziel erreichen zu wollen. Dann sind Sie in Wirklichkeit kein Bittsteller mehr, sondern agieren auf Augenhöhe. Wenn Sie sich dabei selbst treu bleiben und authentisch sind, ist das eine extrem couragierte und bewundernswerte Aktion, die Respekt erhalten wird. Akquirieren Sie für sich selbst. Schließen Sie den Deal ab. Wenn Sie einen klugen Vorschlag mit einem tollen Nutzen haben, werden Sie damit Erfolg haben. Warum sollte da einer nein sagen?