Wenn Ihr Unternehmen einen Bankkredit beantragt, ist die Kreditwürdigkeit entscheidend. Wir verraten, worauf es ankommt und wie Sie Ihr Rating gezielt verbessern.
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Basel III: Warum die Stabilitätsvorgaben für Banken Ihre Kreditaufnahme erschweren
Basel II war jahrelang das Synonym für eine umfassende Regelung des Bankenaufsichtsrechts, das die Solvenz von Banken und Sparkassen sowie die Stabilität des Bankensystems an sich gewährleisten sollte. Strenge Mindestkapitalanforderungen, laufende Überprüfungen und mehr Transparenz bei den Vorgaben für eine Kreditvergabe waren die Eckpunkte. Jeder Unternehmer, der einen Darlehensantrag stellte, bekam sie zu spüren.
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Es nützte nur nicht viel: Trotz dieser vermeintlich sicheren Regulierung kam es bekanntermaßen zur Bankenkrise ab dem Jahr 2008, die eine ganze Reihe von Kreditinstituten im In- und Ausland ins Schlingern brachte. Einige kostete sie sogar die Selbstständigkeit beziehungsweise die Existenz. Die Rettung oder Sanierung von Hypo Real Estate, Commerzbank, IKB und anderen kostete unter dem Strich Hunderte Milliarden Euro. Bereitgestellt wurden sie von der öffentlichen Hand.
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Im September 2010 stellte der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht strengere Regeln für das Eigenkapital der Banken auf: Generell gilt zunächst, dass eine Bank ein Eigenkapital von 8 % der Risikopositionen vorweisen muss. Und anders als zuvor muss nun mehr hartes Kernkapital vorhanden sein (mindestens 4,5 %), beispielsweise in Form von einbezahltem Kapital, etwa eigenen Aktien oder einbehaltenen Gewinnen. Das soll zusammen mit weiteren Kapitalpuffern die Stabilität der Banken und des gesamten Finanzsystemes vergrößern.
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Hinzu kommen noch Liquiditätsvorschriften – Banken sollen auch in extremen Stress-Situationen über ausreichend flüssige Mittel verfügen.
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Vielleicht fragen Sie sich nun als Unternehmer: "Was geht mich das alles an? Ich selbst wirtschafte solide und gehe keine unüberschaubaren Risiken ein." In dem Fall muss ich Ihnen sagen: Obwohl Basel III an die Kreditinstitute adressiert ist, wirken sich die geänderten Regelungen sehr direkt auf die Unternehmensfinanzierung und auf die Kreditvergabe aus.
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Die Eigenkapitalhinterlegung des Kreditgeschäfts ist nämlich von der Bonität des Kreditnehmers, den Sicherheiten und der Kreditlaufzeit abhängig: Kredite mit höherem Risiko produzieren eine höhere Eigenkapitalhinterlegung und verursachen damit Kosten – mit dem gebunkerten Eigenkapital lässt sich nun mal kein Geld verdienen.
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