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Was ist überhaupt Erfolg?
Sind Sie erfolgreich? Was zeichnet erfolgreiche Selbstständige überhaupt aus? Robert Chromow plädiert für eine ehrliche Bestandsaufnahme - und für den Mut, Erfolg nach eigenen Maßstäben zu definieren.
Für Erfolg gibt es - zum Glück - keinen objektiven Maßstab. Für die Wikipedia bezeichnet der Begriff "das Erreichen selbst gesetzter Ziele". Der Grad an Zufriedenheit hängt demnach davon ab, ob unsere Situation im tatsächlichen Leben mit unseren Vorstellungen vom Soll-Zustand übereinstimmt. Erfolg lässt sich also nur nach subjektiven Maßstäben und der individuellen Situation beurteilen. Und weil sich unsere Ziele im Laufe des Lebens immer wieder ändern, ist das Streben nach Erfolg eine ausgesprochen abwechslungsreiche Beschäftigung.
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Statistik: Selbstständigen-Einkommen
Über Geld spricht man nicht. Hierzulande jedenfalls. Während zum Beispiel in den USA die Frage "How much (money) do you make?" durchaus Smalltalk-tauglich ist, sorgt in Deutschland die Frage nach dem Einkommen bestenfalls für betretenes Schweigen.
Also bleiben nur Statistiken:
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Ansatzpunkte für Veränderungen
Unbefriedigende finanzielle Ergebnisse sind kein Schicksal - Ansatzpunkte für Abhilfe gibt es viele. Sie alle aufzuzählen würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen, schon weil die Strategie des Wechsels ja zu Ihrer speziellen Situation passen muss. Deshalb beschränken wir uns auf Verweise - lesen Sie einfach dort weiter, wo Sie sich angesprochen fühlen.
Um eine positive Wende einzuleiten, können Sie zum Beispiel ...
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Erfolgsbremsen lösen
Manche Selbstständige kommen beim besten Willen auf keinen grünen Zweig. Oder sie haben ständig das Gefühl, unverhältnismäßig großen Aufwand betreiben zu müssen, um dann letztlich doch wieder nur eine karge Ernte einzufahren - und das trotz Kompetenz, Erfahrung, guter Geschäftsideen, Lernbereitschaft, Engagement und Fleiß.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann beschäftigen Sie sich doch einmal damit, welche finanziellen Glaubenssätze Sie verinnerlicht haben:
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Persönliche Ziele
Geld ist nicht alles: Bei der subjektiven Beurteilung des Erfolgs im Geschäftsleben spielen noch viele andere Motive eine Rolle.
So kann Erfolg sehr wohl darin bestehen, weniger zu arbeiten und weniger Geld zu verdienen - dafür aber auch weniger Zeit im Betrieb zu verbringen und stattdessen zum Beispiel mehr mit der Familie zu unternehmen. (Der neudeutsche Begriff dafür lautet "Work-Life-Balance".)
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Eine kleine (Miss-) Erfolgsgeschichte
Wie ich im Beitrag "Schaf unter Wölfen?" schon schrieb: Als Beamtensohn habe ich das Unternehmer- oder gar Abenteurertum wahrlich nicht mit der Muttermilch eingesogen. Dass ich mich vor mehr als 15 Jahren dann doch selbstständig gemacht habe, lag nicht etwa daran, dass ich spektakuläre Gewinne machen und Reichtümer ansammeln wollte. Ich gehöre, um ehrlich zu sein, zu den Zeitgenossen, die zwar gern arbeiten, aber ungern Selbstmarketing betreiben. Das erwähnte Motto "Geld ist nicht so wichtig!" war lange Zeit Teil meiner eisernen Glaubensration.
Die Gründung meines Projektbüros hatte auch nicht etwa damit zu tun, dass ich unendlich viele geniale Ideen hatte, an deren Umsetzung ich ständig von unfähigen Kollegen oder Vorgesetzten gehindert worden war. Autoritätsprobleme und unbändiges Freiheitsstreben waren ebenfalls nicht mein Motiv. Genau genommen war meine Existenzgründung wie bei so vielen neuen Selbstständigen eher eine Notlösung: Eine Beschäftigung als Arbeitnehmer, die zu meinen Qualifikationen und meiner familiären Situation gepasst hätte, fand ich damals in der näheren Umgebung einfach nicht.
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Fazit
"Erfolg" ist auch im Berufs- und Geschäftsleben ein schillernder Begriff. Das gilt besonders für Selbstständige, deren Handlungsoptionen und Gestaltungsspielräume (noch) größer sind als die von Arbeitnehmern.
Das Bedürfnis danach, den eigenen Lebensunterhalt auf möglichst selbstbestimmte und unbeschwerte Weise zu verdienen, sich und seinen Angehörigen einen als angemessen erlebten Lebensstandard zu sichern, Herausforderungen zu bewältigen, mit sich selbst im Reinen zu sein und gleichzeitig nach außen hin gut dazustehen, ist bei den meisten Menschen groß. Wie bei einem Eisberg liegt jedoch ein Großteil der wahren Motive, Bedürfnisse, Gefühle und Erfahrungen "unter Wasser" - im Unbewussten.