Warum Selbstständige so oft am eigenen Erfolg zweifeln
Persönliche Ziele
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Es geht ja nicht nur um Geld: Die "weichen" Ziele der Selbständigkeit
Geld ist nicht alles: Bei der subjektiven Beurteilung des Erfolgs im Geschäftsleben spielen noch viele andere Motive eine Rolle.
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So kann Erfolg sehr wohl darin bestehen, weniger zu arbeiten und weniger Geld zu verdienen - dafür aber auch weniger Zeit im Betrieb zu verbringen und stattdessen zum Beispiel mehr mit der Familie zu unternehmen. (Der neudeutsche Begriff dafür lautet "Work-Life-Balance".)
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Nicht-materielle, "weiche" Erfolgskriterien für Selbständige sind zum Beispiel ...
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der Grad der persönlichen Selbstverwirklichung (Umsetzen eigener Geschäftsideen),
Unabhängigkeit (zum Beispiel von despotischen Vorgesetzten und nervigen Kollegen),
Freiheit und Selbstbestimmung (etwa über Arbeitsort und Arbeitsweise),
Bequemlichkeit am Arbeitsplatz,
Flexibilität und Zeitsouveränität,
gesellschaftliches Ansehen oder auch
Experimentier- und Risikofreude ("No risk, no fun!").
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Wie wichtig solche Motive sind, hängt natürlich sehr von den persönlichen Überzeugungen und der Persönlichkeit ab - und von der Lebenssituation, in der man sich befindet. Den jungen Wissenschaftler, der seine Forschungsergebnisse im eigenen Unternehmen vermarkten möchte, die Designerin, die nach der Familienpause den Wiedereinstieg ins Berufsleben sucht, und den "Silver-Starter", der seine Berufserfahrung im Ruhestand als Teilzeit-Selbstständiger einsetzen möchte, wird jeweils etwas anderes antreiben.
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Grundregeln für den Erfolg auch in dieser Hinsicht
Bei persönlichen Motiven gibt es kein "richtig" oder "falsch": Sie selbst setzen die Maßstäbe! Es gibt aber bewährte Grundhaltungen, mit deren Hilfe die individuelle Seite der Selbstständigkeit schneller zu ihrem Recht kommt:
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Stehen Sie mit Leib und Seele hinter Ihren Zielen. Hören Sie nicht nur auf Ihren Kopf: Sonst hecheln Sie womöglich Ihr Leben lang erfolglos und unzufrieden einem wohlklingenden Wunschdenken hinterher, während Ihr Körper und Ihr Unterbewusstsein Ihnen ständig einen Strich durch die Rechnung machen.
Spüren Sie Widersprüche in Ihren Zielen auf. Entscheiden Sie, was Sie "wirklich wollen", indem Sie eindeutige Prioritäten setzen.
Entwickeln Sie eine möglichst genaue Vorstellung davon, wie das Erreichen Ihrer Ziele (und damit Ihr Erfolg) ganz konkret aussieht.
Überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie noch auf dem richtigen Weg sind (am besten anhand von "Meilensteinen" und Teilzielen).
Seien Sie bereit, immer wieder einmal zu überprüfen, ob Ihre Ziele noch zu Ihren tatsächlichen Lebensumständen passen.
Und ganz wichtig: Werfen Sie Ihre alten Erfolgskriterien bei Bedarf unbeschwert über den Haufen und entscheiden Sie sich ruhig für neue, wenn Ihnen ernsthaft danach ist!
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Ziele wechseln? Aber ja!
Falls Sie fürchten, dass Ihre Mitmenschen Sie dann als wankelmütigen Charakter beurteilen oder gar verurteilen - dann ist das immer noch besser, als unglücklich zu werden oder einen Herzinfarkt zu bekommen. So einfach ist das.
Am besten halten Sie es mit Konrad Adenauer: "Was stört mich mein Geschwätz von gestern!" Oder, um es mit dem französischer Schriftsteller und Maler Francis Picabia etwas eleganter auszudrücken: "Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." Sie sind der Boss - Sie allein geben den Kurs vor!